Wirbel um Luzerner Schlosshotel
Das Château Gütsch steht schon wieder zum Verkauf

Wie schon vor zwei Jahren ist das majestätische Resort in Luzern online zum Verkauf ausgeschrieben. Für Gütsch-Direktor Andreas Gartmann (48) und die Stadtverwaltung kommt das überraschend, schreibt «Zentralplus».
Publiziert: 25.09.2019 um 19:21 Uhr
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Wie schon 2017 ist das Schlosshotel Gütsch in Luzern wieder online zum Verkauf ausgeschrieben.
Foto: zVg

Majestätisches Vier-Stern-Hotel in Luzern, 28 Zimmer, drei Suiten. Zudem ein Restaurant mit Terrasse, zwei Sälen und 280 Sitzplätzen. So tönt das Angebot auf htr.ch, dem Online-Portal des Dachverbands Hotelleriesuisse.

Eine genauere Adresse wird nicht genannt – geschweige denn ein Name. Klar ist aber: Es kann sich dabei nur ums Luxus-Resort Gütsch handeln. Oberhalb Luzern thronend, hat es sich zu einem Wahrzeichen der Stadt gemausert.

Annonce kommt überraschend

Dass das Schlosshotel nun, wie bereits im Jahre 2017, ausgeschrieben ist, kommt überraschend. Denn Alexander Lebedew (60), russischer Besitzer und Milliardär, hatte sich vor einem Jahr noch zum Hotel bekannt. «Mein Herz schlägt für Luzern», sagte er damals gegenüber der «Luzerner Zeitung». Verkaufsabsichten? Fehlanzeige!

Auch Andreas Gartmann (48), Direktor der Luxusbleibe, will nichts von einem Verkauf wissen. Wie er «Zentralplus» verrät, suche man nicht aktiv nach einem Käufer. Und: «Mir ist kein konkreter Kaufinteressent bekannt.» Gartmann hatte den Betrieb im Frühjahr von Tim Moitzi (44) übernommen. 

Umbau ist geplant

Von offizieller Seite lässt auch die Stadt Luzern verlauten, nichts von einem allfälligen Verkauf zu wissen. Im Gegenteil: Im Juni 2018 hatte sie eine Baubewilligung fürs Schlosshotel erteilt. Es war geplant, einen der beiden Sälen zu sechs Zimmern umzubauen. 

Obschon Gartmann dem vehement widerspricht, geistert das Gerücht herum, das Château Gütsch würde nicht mehr rentieren. Ist das Hotel für Besitzer Lebedew zur Belastung geworden?

Während über die Gründe für die erneute Verkaufs-Anzeige gerätselt wird, wird auch über den Verkaufspreis spekuliert. Von einem Betrag bis zu 23 Millionen Franken ist die Rede. (bro) 

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