Er lade alle ein, in sein Land zu kommen, zum Beispiel an die nächste Investorenkonferenz in Scharm el Scheich, um sich von den Chancen zu überzeugen.
Zwei Drittel der Bevölkerung in Ägypten sei unter 40 Jahre alt. Für diese junge Generation, die auch die Revolution in Ägypten angestossen habe, brauche es Arbeitsplätze. Er betonte die Möglichkeiten, die sich in Ägypten ergeben: etwa durch die geplante Erweiterung des Suezkanals oder Projekte im Bergbau.
Ägypten werde zugleich an Reformen arbeiten, die Investitionen ermöglichen, beispielsweise einem neuen Anlagegesetz. Streitigkeiten zwischen Investoren und Regierung müssten beseitigt werden.
Zugleich betonte der Präsident, dass der Islam eine Religion des Friedens und der Toleranz sei. Doch für ein neues Image des Islams brauche es auch religiöse Reformen. Niemand dürfe die Wahrheit für sich beanspruchen und monopolisieren.
Al-Sisi ist eit knapp einem Jahr an der Macht. Im Arabischen Frühling wurde im Nilland zwar Langzeitpräsident Husni Mubarak gestürzt, nicht aber die Armee.
Als darauf die islamistische Muslimbruderschaft die ersten freien Wahlen gewann und ihr Vertreter Mohammed Mursi Präsident wurde, mehrten sich die Spannungen mit der Opposition - und auch mit der Armee. Den Menschen ging es wirtschaftlich immer schlechter, und dies führte zu neuen Protesten. Staatschef Mursi wurde schliesslich vom Militär entmachtet und der damalige Armeechef al-Sisi wurde Präsident.