Im Herbst waren die Vorzeichen aber noch düsterer. Die Bergregionen gaben laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Branchenorganisation Schweiz Tourismus an, sie seien von zahlreichen einheimischen Touristen besucht worden.
Auch hätten seien über die Festtage viele Romands in die Deutschschweizer Alpenregionen gereist um dort ihre Ferientage zu verbringen. In der Westschweiz seien die Gäste hingegen vorwiegend aus der gleichen Sprachregion oder der näheren Umgebung angereist.
Der Übernachtungseinbruch ist mit 11 Prozent ist allerdings etwas weniger schlimm ausgefallen, als sich noch im Herbst abgezeichnet hatte. Ende Oktober lagen die Buchungen für die Weihnachtsferien nämlich noch bei minus 19 Prozent.
Laut der Mitteilung fiel auf, dass die Gäste vermehrt kurzfristig und auch öfter nur kürzere Aufenthalte gebucht hätten. Gleichzeitig seien Reisen aber auch öfters kurzfristig storniert oder umgebucht worden.
Weitaus grösser als bei den Hotellogiernächten dürfte das Minus laut der Umfrage im Bereich der Tagesgäste sein. Laut den Wintersportgebieten seien über ein Viertel weniger Gäste nur für einen Tagesausflug angereist als in der vergangenen Saison.
Laut Schweiz Tourismus haben sich neben dem Buchungsverhalten aber auch die Aktivitäten der Gäste verändert. Sie seien über die vergangenen Festtage vermehrt abseits der Skipisten unterwegs gewesen, zum Beispiel auf Wanderwegen, Schneeschuhtrails und Loipen.
Überhaupt habe der Langlaufsport gemäss den befragten Sportartikelhändlern einen Boom erlebt, wie Schweiz Tourismus weiter schrieb.
Für die kommenden Sportferien zeichnet der Branchenverband aktuell kein gutes Bild. Der Buchungsstand für die Logiernächte im Februar liege bei -38 Prozent gegenüber dem Vorjahr, hiess es.
Zudem würden die Betreiber von touristischen Ausflugszielen in den Bergen um ein Drittel tiefere Besucherströme erwarten als in der Vergleichsperiode. Dafür dürften auch abgesagte Veranstaltungen, Gruppenausflüge und Skilager verantwortlich sein.
(SDA)