Auf einen Blick
- Francine von Finck verwaltet ein Vermögen von 7,5 Milliarden Franken
- Ninja Tollefsen gibt in Lugano TI Yogastunden und sitzt auf einem milliardenschweren Immobilienimperium
- Eva Maria Bucher-Haefner investiert in Tiny-House-Siedlung
- Die Immobilien und Kunstsammlung von Margherita Agnelli de Phalen werden auf 2,3 Milliarden Franken geschätzt
Marmor, Stein und Eisen: Anlagen in Immobilien – auch Betongold genannt – glänzen. Immer mehr sind Frauen nicht nur reich, sie besitzen auch unzählige Liegenschaften im ganzen Land. Einige haben ihr Geld mit dem Bau oder Besitz von Liegenschaften verdient, andere parkieren ihr Vermögen dort. Einen Einblick in die Vermögensverhältnisse gibt die «Bilanz» mit ihrer Reichen-Liste. Eine Auswahl der vermögendsten Betongold-Frauen findest du hier.
Francine von Finck
Die deutsche Adelsfamilie von Finck gehört zu den reichsten Immobiliendynastien der Schweiz. Ihr Vermögen wird von der «Bilanz» auf 7,5 Milliarden Franken geschätzt und schafft es auf Platz 27 der reichsten des Landes. Verwaltet wird das Geld seit Baron August von Fincks (†91) Tod im Jahr 2021 von seiner Witwe Francine und den Kindern. Der Fokus liegt auf Immobilien – mitunter gehört ihnen das Schloss Weinfelden TG. Doch 2022 verkaufte die von Finck-kontrollierte Welinvest viele Liegenschaften. Die Familie zieht sich zunehmend aus der Schweiz zurück.
Eva Maria Bucher-Haefner
Das Immobilien-Portfolio der Amag-Erbin Eva Maria Bucher-Haefner (68) kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Tocher von Walter Haefner, dem Gründer des Autoriesen Amag, investiert ihr Vermögen gerne in Betongold. Sie ist 4,3 Milliarden Franken schwer und landet damit auf Platz 50 der reichsten Schweizerinnen und Schweizer. Die von ihr finanzierte Tiny-House-Siedlung in Zollikerberg ZH konnte dieses Jahr bezogen werden. Bis 2026 sollen in der Wohnüberbauung Sagenmatt in Ebikon LU zudem 67 Eigentumswohnungen und 174 Mietwohnungen entstehen.
Margherita Agnelli de Pahlen
Die Immobilien und Kunstsammlung von Margherita Agnelli de Phalen (69) werden auf 2,3 Milliarden Franken geschätzt. Sie besetzt damit Platz 93 im diesjährigen Ranking. Doch die Tochter von Gianni Agnelli, dem legendären Chef des Automobilkonzerns Fiat, befindet sich mit ihren drei Kindern aus erster Ehe, John (48), Lapo (47) und Ginevra Elkann (45), in zwei Rechtsstreiten. Es geht um Milliarden – ihre Mutter Marella Agnelli (92✝) hat ihr gesamtes Vermögen ihren Enkeln vermacht und Margherita vom Erbe ausgeschlossen.
Ninja Tollefsen
Die ausgebildete Juristin Ninja Tollefsen (38) gibt in Lugano TI Yogastunden und meditiert – und sitzt derweil auf einem milliardenschweren Immobilienimperium. Die reichste Frau Norwegens ist 2023 in die Schweiz gezogen und schafft es auf Platz 101 im «Bilanz»-Ranking. Bei ihrem Umzug hat sie 90 Prozent des Familienvermögens mitgenommen – es wird auf 2,3 Milliarden Franken geschätzt. Das ist deutlich weniger als vor einem Jahr. Ihrem Vater Ivar (63) und ihrem Bruder Nick (38) machen die steigenden Zinsen und anziehende Inflation auf den Immobilienmärkten in Skandinavien zu schaffen. Das Vermögen der Familie schrumpfte letztes Jahr um 20 Prozent.
Anja Graf
Anja Graf (47) ist die Gründerin und CEO von Visionapartments. Das Zürcher Unternehmen bewirtschaftet aktuell 2500 Businesswohnungen für Geschäftsreisende auf der ganzen Welt. In diesem Jahr wurden weitere Apartments in Lugano und St. Gallen eröffnet. Ihr Vermögen wird auf 550 Millionen Franken geschätzt. Sie besetzt damit Rang 196 der 300 reichsten Schweizerinnen und Schweizer.
Den Grundstein für ihre Firma legte Graf Anfang 20, als sie als Model arbeitete. Damals vermietete sie in Zürich möblierte Wohnungen an ihre Model-Kolleginnen. Das Startkapital für ihre Firma stammte zum Teil aus ihrem Ersparten, zum Teil aus einem Erbvorbezug. Graf ist auch als Investorin bei der TV-Sendung «Die Höhle der Löwen» mit dabei.
Als BILANZ 1989 erstmals die Liste der Reichsten publizierte, besassen die damals erfassten 100 Personen zusammen 66 Milliarden Franken. Heute verfügen alleine die beiden Spitzenvertreter – Gérard Wertheimer mit 37–38 sowie die zweitplatzierte Roche-Besitzerfamilie, die mit 28–29 Milliarden rangiert – mit zusammen 66 Milliarden Franken genauso viel wie damals alle 100 miteinander. Alle Details zu den reichsten 300 Menschen in der Schweiz findest du hier.
Als BILANZ 1989 erstmals die Liste der Reichsten publizierte, besassen die damals erfassten 100 Personen zusammen 66 Milliarden Franken. Heute verfügen alleine die beiden Spitzenvertreter – Gérard Wertheimer mit 37–38 sowie die zweitplatzierte Roche-Besitzerfamilie, die mit 28–29 Milliarden rangiert – mit zusammen 66 Milliarden Franken genauso viel wie damals alle 100 miteinander. Alle Details zu den reichsten 300 Menschen in der Schweiz findest du hier.