Zwölf Airlines gehen 2020 pleite!
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Reise-Verband schlägt Alarm:Zwölf Airlines gehen 2020 pleite!

Schweizer Reise-Verband fordert Insolvenzabsicherung
Zwölf Airlines gehen 2020 pleite!

Das Grounding der italienischen Fluggesellschaft Air Italy in der vergangenen Woche ruft nun den Schweizer Reise-Verband auf den Plan. Er rechnet mit weiteren Pleiten.
Publiziert: 17.02.2020 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2020 um 20:29 Uhr
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Am 23. September 2019 ging der britische Reisekonzern Thomas Cook pleite und besiegelte das Ende der gleichnamigen Airline.
Foto: AFP

Letzte Woche traf es die zweitgrösste Fluggesellschaft Italiens. Air Italy hat beschlossen, ihre Flieger am Boden zu lassen. Am 26. Februar ist dann endgültig Schluss. Dann wird die Traditions-Airline vollständig liquidiert.

Offen ist das Schicksal von Alitalia. Die Nummer 1 in Italien wartet noch immer auf ihre Rettung.

Auch die türkische Low-Cost-Airline Atlasglobal hatte zuletzt den Flugbetrieb definitiv eingestellt. «In den letzten beiden Jahren waren alleine in Europa 30 Airline-Insolvenzen zu verzeichnen», schreibt der Schweizer Reise-Verband (SRV) in einer Mitteilung.

SRV fordert Insolvenzabsicherung

Walter Kunz, Geschäftsführer des Schweizer Reise-Verbands fordert mehr Schutz der Fluggäste.
Foto: Zvg

Der SRV erwartet im laufenden Jahr weitere Pleiten. «Wir gehen davon aus, dass eine Airline pro Monat in Konkurs gehen wird», heisst es weiter. Zwölf weitere Airline-Pleiten in den nächsten 11 Monaten?

Der SRV ist alarmiert: «Diese Groundings und Konkursfälle zeigen, dass unsere gemeinsam mit dem europäischen Verband ECTAA erhobene Forderung nach Insolvenzabsicherung der Airlines mehr als berechtigt ist», sagt SRV-Chef Walter Kunz. Sein Verband fragt sich, wie lange die Politik noch «tatenlos» zuschaue.

Kunz weiter: «Die internationalen Stellen zum Schutz der Kunden, vor allem in Brüssel, aber auch die Veranstalter und Reisebüros sollten rasch handeln.»

Forderung schon im 2018 gestellt

Die Forderung ist nicht ganz neu. Schon 2018 nach dem Grounding von Air Berlin, Niki und Monarch Airlines wurde der SRV laut. «Eine Million geschädigte Passagiere innert drei Monaten sind genug», zitiert damals das Branchenportal «Travel Inside» SRV-Chef Kunz. «Es kann und darf nicht sein, dass die Reisebranche für die Risiken der Airline-Industrie gerade stehen muss.»

Die EU solle Rechtsvorschriften einführen, welche die Airlines künftig verpflichten, die Kundengelder abzusichern. Laut dem Verbandschef könnte die Absicherung über den Ticketpreis finanziert werden. (uro)

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