Paket-Flut bringt Post an ihre Grenzen
Briefe pünktlicher, Päckli unpünktlicher

Die Post hat bei der Zustellpünktlichkeit laut eigenen Angaben einen europäischen Spitzenwert erreicht und die Vorgaben des Bundesrats deutlich übertroffen. Im Vorjahresvergleich war einzig die Zustellung von PostPac-Priority-Paketen deutlich weniger pünktlich.
Publiziert: 02.03.2018 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 14:08 Uhr
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Wer innerhalb der Schweiz ein Paket verschickt, kann in den allermeisten Fällen davon ausgehen, dass es den Empfänger pünktlich erreicht. (Themenbild)
Foto: KEYSTONE/SIGGI BUCHER

Die Post verarbeitete im vergangenen Jahr gut 2 Milliarden adressierte Briefe, rund vier Prozent weniger als im Vorjahr, wie sie am Freitag mitteilte. 97,6 Prozent der A-Post-Briefe wurden pünktlich zugestellt, gegenüber 98,0 Prozent im Vorjahr. Bei der B-Post wurde mit 99,0 Prozent ein um 0,1 Prozentpunkte besserer Wert erreicht als im Vorjahr.

Mit rund 130 Millionen oder über sechs Prozent mehr als im Vorjahr wurden so viele Pakete zugestellt wie nie zuvor. Die Zustellqualität blieb laut der Post dennoch unverändert hoch. Bei PostPac Economy stieg die Zahl der rechtzeitig zugestellten Pakete von 97,2 Prozent im Vorjahr auf 97,5 Prozent im vergangenen Jahr.

Päckli kommen häufiger zu spät

Bei PostPac Priority wurden 96,0 Prozent der Pakete rechtzeitig zugestellt, was einer Abnahme um 2,1 Prozentpunkten entspricht. Das ist ein Dämpfer: Die Quote ist die tiefste in den vergangenen zehn Jahren.

Die Vorgaben des Bundesrates wurden aber deutlich übertroffen. Gemäss Postgesetzgebung müssen 97 Prozent der Briefe und 95 Prozent der Pakete innerhalb der Schweiz pünktlich zugestellt werden.

Die Post gehört zur internationalen Spitze

Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass die Schweizerischen Vorgaben im europäischen Vergleich die höchsten sind. Mit ihren guten Resultaten nimmt die Post bei der Pünktlichkeit der Zustellung international seit Jahren einen Spitzenplatz ein.

Für die Laufzeitmessungen der Inlandbriefe werden jährlich rund 90'000 Briefe versendet. Die Messungen werden vom Marktforschungsinstitut GfK Switzerland AG anhand europäischer Normen durchgeführt. Die Messungen der Paketlaufzeiten erfolgen nach einem wissenschaftlich anerkannten Stichprobenverfahren und umfassen rund 2400 Testsendungen. (SDA)

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