Pharma
Wettbewerbskommission büsst Galenica-Tochter mit 4,5 Millionen

Die Wettbewerbskommission (Weko) büsst die Galenica-Tochter HCI Solutions mit einer Sanktion von gut 4,5 Millionen Franken. HCI Solutions habe in der Schweiz eine marktbeherrschende Position inne und habe diese missbraucht, schreibt die Weko.
Publiziert: 21.03.2017 um 07:51 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:40 Uhr

Bei der Untersuchung, die im Dezember 2012 eröffnet worden war, ging es um die Kommerzialisierung von elektronischen Medikamenteninformationen. Die Weko stellte am Dienstag fest, dass HCI Solutions seit 2012 in ihre Verträge mit Softwarehäusern systematisch Klauseln aufgenommen habe, die zum Ziel gehabt hätten, die Verwendung von Datenbanken anderer Anbieter zu verhindern.

Zudem hat HCI Solutions laut der Weko den Pharmaherstellern die Aufnahme von deren Medikamenteninformationen in ihre Datenbanken nur gekoppelt mit weiteren Dienstleistungen angeboten.

Der Entscheid der Weko kann an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden. Galenica stellte in einer Stellungsnahme vom Dienstag fest, dass die Verfügung der Weko aus Sicht von Galenica Santé und HCI Solutions sachlich und rechtlich falsch sei. Man werde Den Entscheid deshalb an das Bundesverwaltungsgericht weiterziehen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.