Mehr als nur Pannenhelfer
TCS gibt Comeback als Reiseveranstalter

Zehn Jahre nach dem Ausstieg kehrt der Touring Club Schweiz (TCS) wieder landesweit ins Reisegeschäft zurück. Allerdings peilt der TCS nicht das Massengeschäft an, sondern die Nische von Gruppenreisen.
Publiziert: 14.11.2019 um 18:42 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2019 um 08:53 Uhr
Ein Pannenhelfer des TCS leidet einem gestrandeten Autofahrer wertvolle Hilfe.
Foto: Anton J. Geisser

2020 will der Touring Club Schweiz wieder im ganzen Lande Reisen anbieten, sagt der neue TCS-Reise-Geschäftsleiter Henri-Pierre Galletti im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP an einer Branchenveranstaltung in Zürich. Zuvor hatte das Branchenportal «Travelnews» darüber berichtet.

Vor genau zehn Jahren war der TCS aus dem Reisegeschäft ausgestiegen und hatte dieses an Kuoni verkauft. Als Grund für den Schritt nannte der TCS die Konkurrenz durch Internet und Telefon. 24 Geschäftsstellen wurden geschlossen und 150 Arbeitsplätze abgebaut. Kuoni übernahm lediglich zehn Standorte.

Ausstieg keine gute Entscheidung

«Wir starten wieder fast von Null», sagt Galletti, der neun Jahre lang Chef der TCS Sektion Genf war. Der völlige Ausstieg sei keine gute Entscheidung gewesen. Man hätte das Touroperating behalten sollen. Deshalb habe er das Reisegeschäft ab 2013 zunächst versuchsweise und ab 2015 dann fest von Genf aus in der Westschweiz sukzessive ausgebaut.

Nun wolle man wieder national tätig sein, sagt Galletti. Das Ziel für das nächste Jahr sei es, 60 Reisen zu organisieren. Es handle sich um kleine Gruppen mit etwa 20 Personen. «Unser Ziel ist die Nische. Wir bieten keine Massenprodukte.»

Tourguide nimmt vieles ab

Die Kunden sollen sicher unterwegs sein, sorgenfrei und komfortabel reisen. Dafür komme ein Tourguide auf die Reise mit, der sich um Alltägliches wie beispielsweise um Trinkgelder, Gepäcktransport im Hotel oder Gesundheitsprobleme kümmere, sagte Galletti. (pbe/SDA)

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