Der konsolidierte Umsatz der Gruppe mit 41 Luxushotels in der Schweiz sei um knapp 2 Prozent auf 1,45 Milliarden Franken gestiegen, sagte SDH-Geschäftsführer Siro Barino im Zürcher Luxushotel «Dolder» vor den Medien. «Nach zwei äusserst schwierigen Jahren konnten die Swiss Deluxe Hotels 2016 wieder steigende Übernachtungszahlen verbuchen.»
Zum Vergleich: Der Gesamtmarkt der Hotelübernachtungen in der Schweiz ist im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent geschrumpft.
Dabei half die Treue der Einheimischen. Die Übernachtungen der Schweizer sei um 3,1 Prozent auf über 331'000 gewachsen. Mit einem Marktanteil von knapp 30 Prozent sind die Schweizer die mit Abstand wichtigste Gästegruppe der hiesigen Luxushotels. Dies sei aber je nach Region stark unterschiedlich.
Zur Nummer zwei ist der Mittlere Osten aufgestiegen. Hier nahmen die Übernachtungen um 7,8 Prozent auf 132'000 zu. Damit haben die Gäste aus den Golfemiraten, Saudiarabien, Katar und Kuwait die USA knapp überholt. Die Übernachtungen von Amerikanern kletterten aber auch um 5,2 Prozent auf über 131'000. Der Mittlere Osten und die USA machen mittlerweile einen Marktanteil von je rund 12 Prozent aus.
«Diese Entwicklung zeigt, wie rasch sich die Kernmärkte in dem Geschäft verschieben können», sagte Barino. «Deutschland, das während Jahrzehnten der wichtigste ausländische Markt war, weist heute noch 7 Prozent der Gäste aus.» Früher war der Anteil der deutschen Gäste bei 20 Prozent.
Immerhin habe sich der deutsche Markt im letzten Jahr mit einem Wachstum von 1 Prozent wieder leicht erholen können. Damit sei die Talfahrt beendet, sagte Barino.
Zu den 41 Häusern von SDH gehören neben dem «Dolder» beispielsweise auch das «Baur au Lac» in Zürich, das «Victoria Jungfrau» in Interlaken, das «Gstaad Palace» oder das «Badrutt's Palace» in St. Moritz. Mit insgesamt 4500 Zimmern und Suiten macht die Gruppe über 40 Prozent der 5-Sterne-Kapazität der Schweiz dar.