Nach dem Stromausfall hat der Hamburger Flughafen am Montag seinen Flugbetrieb wieder aufgenommen. Das teilte eine Sprecherin am Morgen mit. Kurz nach 6.30 Uhr landete eine Maschine der Fluglinie Pegasus aus Antalya auf dem Rollfeld in Hamburg-Fuhlsbüttel.
Ein Stromausfall hatte am Sonntag den Betrieb am Airport lahmgelegt. Mit Hochdruck hatten Experten in der Folge daran gearbeitet, die Ursache für den Kurzschluss in der Hauptstromversorgung herauszufinden und zu beheben. «Jetzt werden wir nachbereiten und mit Hochdruck daran arbeiten, auch zu wissen, was die Ursache war», sagte eine Flughafen-Sprecherin am Montagmorgen.
«Maschinen sind nicht hier»
Auch am Montag wird es zu Beeinträchtigungen im Flugverkehr kommen. 10 Ankünfte und 23 Abflüge der insgesamt 214 Ankünfte und 214 Abflüge seien gestrichen worden, sagte die Sprecherin. «Der Flugverkehr ist jetzt durcheinander», sagte eine Sprecherin. «Und deshalb sind die Maschinen nicht hier, und können deshalb eben auch nicht starten.»
Wegen des stundenlangen Stromausfalls hatte der Flughafen seinen Betrieb am Sonntag eingestellt. Dazu sehe man sich gezwungen, teilte das Unternehmen auf Twitter mit. Tausende Passagiere hatten stundenlang teils vor dem Gebäude ausgeharrt, in der Hoffnung, doch noch abfliegen zu können. Von den Flugausfällen dürften nach Angaben des Flughafens mehr als 30'000 Passagiere betroffen gewesen sein.
Feldbetten im Terminal
Nach der Ankündigung, dass keine Flüge mehr starten würden, machten sich am Nachmittag viele auf den Heimweg oder auf ins Hotel. Der Flughafen und das Deutsche Rote Kreuz stellten auch Feldbetten im sogenannten Terminal Tango auf, rund 90 Menschen verbrachten nach Angaben des Airports dort die Nacht. «Es war wirklich eine sehr ruhige Situation, und man muss auch sagen, dass die Gäste wirklich sehr verständnisvoll sind», sagte die Sprecherin.
Zunächst gab es keine Erklärungen dafür, warum der Flughafen so massiv getroffen wurde.
Der Hamburger Airport ist mit jährlich mehr als 17 Millionen Passagieren nach Angaben des Flughafenbetreibers der fünftgrösste in Deutschland. An normalen Tagen gebe es üblicherweise rund 200 Starts sowie 200 Landungen. (SDA)