Dies geht aus dem KOF Globalisierungsindex hervor, der von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich am Donnerstag publiziert worden ist. Er bezieht sich allerdings auf das Jahr 2014.
Der Grad der Globalisierung sei gegenüber dem Vorjahr gestiegen, heisst es in der Mitteilung. Es sei die stärkste Zunahme seit dem Jahr 2007. Am stärksten gestiegen sei der Teilbereich der ökonomischen Globalisierung. Auch die politische Globalisierung schritt voran, während die soziale Globalisierung stagnierte.
Die grossen Volkswirtschaften der Welt, welche gemäss KOF aufgrund ihrer Marktgrösse stärker nach innen gewandt sind, liegen tendenziell weiter hinten im Index. Die USA, die grösste Volkswirtschaft der Welt, belegen Platz 27 (-1 Rang), China liegt auf Platz 71 (+2 Ränge), Japan auf Platz 39 (unverändert) und Deutschland ist auf Platz 16 (+3 Ränge).
Am wenigsten globalisiert sind dagegen die Salomonen, vor Eritrea, Äquatorialguinea, Mikronesien, den Komoren und den Palästinensergebieten. Den grössten Abstieg im Index verzeichnete 2014 Samoa mit einem Verlust von 38 Plätzen auf Rang 149. Das Land fiel im Index der sozialen Globalisierung stark zurück.
Die grossen Aufsteiger im Gesamtindex waren 2014 Liberia (+51 Ränge), Vietnam (+30 Ränge), Kongo (+26 Ränge), Vanuatu (+24 Ränge) und Gabun (+17 Ränge).
Der KOF Globalisierungsindex 2017 liegt für 187 Länder und den Zeitraum 1970 bis 2014 mit 23 Variablen vor. Die Daten wurden für den neuesten Vergleich aktualisiert.