Gastronomie
Brexit zwingt Jamie Oliver zur Schliessung von Lokalen

London – Als Folge des Brexit-Votums will der britische Starkoch Jamie Oliver sechs Restaurants seiner Kette «Jamie's Italian» in Grossbritannien schliessen.
Publiziert: 06.01.2017 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:30 Uhr
Das schwache Pfund setzt Jamie Oliver zu. Er muss darum einige der italienischen Restaurants schliessen. Im Bild ist er zu sehen mit Ehefrau Juliette Norton. (Arhciv)
Foto: KEYSTONE/AP Invision/JONATHAN SHORT

«Wie jeder Gastronom weiss, ist der Markt seit dem Brexit schwierig, seitdem haben der Druck und die Unsicherheiten weiter zugenommen», erklärte der Chef der Kette, Simon Blagden, am Freitag. Die 120 von der Schliessung betroffenen Mitarbeiter sollen demnach anderweitig beschäftigt werden.

Seit die Briten im vergangenen Juni mit knapper Mehrheit für den Austritt ihres Landes aus der EU gestimmt haben, hat das Pfund gegenüber dem Euro an Wert verloren.

Importwaren - wie etwa italienische Spezialitäten - haben sich dadurch deutlich verteuert. Grund für die geplanten Schliessungen seien neben den teureren Zutaten aber auch höhere Kosten für die Ausbildung der Mitarbeiter und ein Rückgang der Kundenzahlen, erklärte Blagden.

Derzeit gehören «Jamie's Italian» 42 Restaurants in Grossbritannien an, 36 weitere tragen im Ausland seinen Namen. Dort will Oliver laut der Erklärung gemeinsam «mit seinen Partnern» 22 neue Restaurants eröffnen. Der 41-Jährige ist ein Gegner des Brexit.

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