Die Einnahmen durch den Abgang von Mittelfeldspieler Henrikh Mkhitaryan seien in der Bilanz der vergangenen Saison aber noch nicht verbucht, sagte Geschäftsführer Hans Joachim Watzke am Freitag auf der Bilanzpressekonferenz des Bundesligisten.
Der Manager betonte, nach der guten Bilanz 2015/16 sei das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. «Wir wollen in absehbarer Zeit einen Umsatz von 400 Millionen Euro erreichen.» Mehreinnahmen erwarte er unter anderem durch die neu ausgehandelten TV-Rechte und nationale und internationale Sponsoren. Mit Platz acht im UEFA-Ranking seien die Geldgeber wohl zu locken.
In der abgelaufenen Saison 2015/16 verbuchte der BVB im Konzern einen Umsatz von 376,3 Millionen Euro, 100 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Aber auch transferbereinigt sei der Umsatz um knapp sieben Prozent auf 281,3 Millionen Euro gestiegen, so Watzke. Das Nettoergebnis erreichte 29,4 (Vorjahr: 5,5) Millionen Euro. An der Steigerung sollen die Anteilseigner mit einer Dividende von sechs (Vorjahr: fünf) Cent beteiligt werden.
Der Abgang der Leistungsträger in den vergangenen Wochen soll Medienberichten zufolge dem BVB insgesamt rund 110 Millionen Euro eingebracht haben. Um im Wettstreit mit dem Erzrivalen Bayern München ein Chance zu haben, griff das Management tief in die Tasche und holte zur Verstärkung unter anderem Andre Schürrle, Mario Götze, Ousmane Dembele, Sebastian Rode und Raphael Guerreiro. Medienberichten zufolge wurden für die neuen Spieler insgesamt knapp 110 Millionen Euro gezahlt.
Mit dem Gewinn des 17. Supercup holten sich die Bayern allerdings schon den ersten Titel der Saison. Sie schlugen den Ruhrgebietsclub in dessen Stadion mit 2:0.
Weltweit sind rund 30 Fussballclubs an der Börse kotiert. Als erster Verein in Europa ging der Londoner Club Tottenham Hotspur 1983 an die Börse.