Dies geht aus einem Blog-Eintrag von Lilium-Chef Daniel Wiegand von Ende März auf der Firmen-Internetseite hervor. Der «Welt am Sonntag» sagte Wiegand, es gebe mehrere Gründe für die Verschiebung. Hierzu zählten leichte Verzögerungen bei der Auslegung des Modells, die Covid-Pandemie und Detailgespräche mit den Zulassungsbehörden.
«Es ist ein hochkomplexes Programm, und wir können und wollen keine Abstriche bei der Sicherheit machen», zitierte das Blatt den Unternehmenschef. Mit den Verzögerungen kommt auch später Geld in die Kasse. «Wenn sich die Zulassung verschiebt, verschiebt sich auch der Umsatz», sagte der Firmenchef.
Das Unternehmen ist seit September an der US-Technologiebörse Nasdaq notiert. Die siebensitzigen Elektrojets sollen nach bisherigen Plänen in Deutschland in Serie gebaut werden. Sie sollen senkrecht starten und landen, aber die Strecke mithilfe von Tragflächen wie konventionelle Flugzeuge zurücklegen. Damit sollen sie schneller und wirtschaftlicher sein als Modelle von Wettbewerbern. Seit dem Börsengang im September 2021 ist die Lilium-Aktie deutlich gefallen - von anfangs teils mehr als zehn Dollar je Anteil auf zuletzt rund 3,90 Dollar.
(SDA)