Während die Umsatzerlöse in den ersten drei Monaten um 6,3 Prozent auf rund 372 Millionen Euro kletterten, legte der Vorsteuergewinn um fast zehn Prozent auf 67 Millionen Euro zu, wie das börsennotierte Familienunternehmen am Montag in Hamburg mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Ergebnis von 65 Millionen Euro gerechnet.
Den Brillenabsatz steigerte Fielmann im Auftaktquartal um drei Prozent auf 1,99 Millionen Stück. Das deutet darauf hin, dass erneut mehr aufwändige Gleitsichtbrillen verkauft wurden, an denen das Unternehmen mehr verdient.
Für das Gesamtjahr zeigte sich der Vorstand zuversichtlich, gab wie üblich aber keine konkreten Geschäftsziele bekannt. Für 2019 und 2020 stellte Fielmann Investitionen von insgesamt mehr als 200 Millionen Euro in den Ausbau des Filialnetzes, die Digitalisierung und die internationale Expansion in Aussicht.
Ende März betrieb Fielmann 737 Niederlassungen, 13 mehr als vor Jahresfrist. Darunter waren 198 (Vorjahr: 184) Standorte mit Hörakustikstudios, ein Bereich, in dem auch andere Brillenhersteller wachsen.
Der neue Vorstandschef Marc Fielmann will bei der Bilanzpräsentation für das abgelaufene Jahr Details seiner Strategie für die nächsten Jahre erläutern. Anders als sein Vater (79), der das Unternehmen 1972 gegründet hat, setzt der 29-Jährige Filius stärker auf das Internet. Zudem will er die Expansion im Ausland vorantreiben. Seit 1994 ist Fielmann börsennotiert.
(SDA)