Vorneweg: Für die Mini-Tour in Lillehammer ist aus Schweizer Sicht noch nichts verloren. Dario Cologna, Curdin Perl und Toni Livers oder Seraina Bonder bei den Frauen können am Samstag und Sonntag noch immer mit guten Ergebnissen glänzen. Auch wenn wohl keiner von ihnen um den Sieg kämpfen wird.
Was die Schweizer Sprinter-Equipe angeht, ist die neuerliche Pleite aber eine grosse Enttäuschung. Keiner schafft es in die Final-Läufe der besten 30.
Besonders bitter ist das für Laurien van der Graaff. Die Davoserin müsste in der Skating-Technik eigentlich eine Kandidatin für die Top 10 sein, wenn nicht sogar für das Podest.
Doch davon ist sie derzeit weit entfernt. Van der Graaff belegt nur den 44. Platz, verpasst die Top 30 um knapp zwei Sekunden. Für das grosse Highlight nächstes Wochenende in Davos muss die 27-Jährige noch einen Zahn zulegen. Auch wenn die Schweizer in Lillehammer offensichtlich nicht über das beste Material verfügen.
Bei den Männern wären von den jungen Läufern wie Roman Schaad (84.) oder Jovian Hediger (41.) Plätze in den Top 30 zu erwarten. Nahe dran ist aber nur Gianluca Cologna als 32., der die Quali um eine halbe Sekunde verpasst.
Das komplette Team scheint den Saisonstart kollektiv verschlafen zu haben. Auch Dario Cologna, der nach einer Erkältung in der Vorbereitung noch nicht auf der Höhe ist, was sich im Sprint besonders zeigt. Gut möglich, dass es bereits am Samstag über 10 km wieder besser klappt.
Den Sprint-Sieg und die Führung in der Mini-Tour holt sich Paal Golberg. Bei den Frauen ist Marit Björgen nicht zu schlagen.