Die Saison war für unsere Langläufer bisher eine Enttäuschung. «Ein Platz unter den besten Fünfzehn müsste jetzt schon langsam drin liegen», sagte ein ungeduldiger Cologna noch am Freitag nach der Pleite im Sprint. Der Befreiungsschlag ist ihm nun geglückt.
Über 10 km in der freien Technik lässt es Cologna zunächst langsam angehen. Mit einem starken Finish läuft er schliesslich auf den 9. Rang. Das erste ansprechende Resultat des Winters ist Tatsache.
Und das gilt nicht nur für Cologna. Direkt hinter ihm beweist auch Toni Livers seine starke Frühform. Nachdem er noch auf einen Start bei den Klassik-Rennen in Kuusamo verzichtet hat, läuft er in seiner bevorzugten Technik auf den starken 10. Platz.
Livers weckte bei Swiss Ski im Sommer mit guten Leistungs-Tests Erwartungen. Der 31-Jährige sei so stark, wie zuletzt vor vier Jahren. Diese Vorschusslorbeeren kann Livers nun ein erstes Mal bestätigen.
Ansprechend ist durchaus auch das Abschneiden von Curdin Perl, der auf dem 18. Platz als drittbester Schweizer einläuft. Ansonsten schafft es kein weiterer Schweizer unter die besten 30. Den Sieg holt sich der Norweger Martin Johnsrud Sundby.
Die Mini-Tour in Lillehammer geht am Sonntag mit einer Verfolgung über 15 km (klassisch) zu Ende.
Bei den Frauen setzt sich Therese Johaug durch. Die Schweizerinnen Seraina Boner und Laurien van der Graaff belegen die Ränge 29 und 81.