Schock-Out für die Weltnummer 1!
Nach 37 Siegen in Serie, darunter der French-Open-Titel in Paris, verliert Iga Swiatek mal wieder ein Match. Die Polin, gegen die zuletzt gar kein Kraut mehr wuchs, unterliegt überraschend der Französin Alizé Cornet (WTA 37) mit 4:6, 2:6.
Die letzte Spielerin, die 37 Siege in Serie erreichte, war Martina Hingis 1997, deren Serie ebenfalls nach 37 Erfolgen endete. Länger blieb letztmals Steffi Graf in den Jahren 1989 und 1990 ungeschlagen (66 Siege).
Swiatek spielt ungern auf Rasen
Gegen die erfahrene Cornet, die in Wimbledon ihr 62. Grand-Slam-Turnier ohne Unterbruch spielt, gerät Swiatek gleich von Anfang an in Rücklage. Die Hypothek eines 0:3 kann sie dann nicht mehr wettmachen. Auch eine 2:0-Führung im zweiten Satz ist nicht mehr als ein Strohfeuer. Cornet gewinnt darauf die letzten sechs Games und damit die Partie.
Eine Sensation ist das Ausscheiden Swiateks jedenfalls nicht. Die 21-jährige Polin konnte sich bis jetzt mit Rasen als Unterlage noch nie anfreunden.
Coco Gauff scheitert an Anisimova
Die als Nummer 11 gesetzte French-Open-Finalistin Gauff wird unterdessen von ihrer amerikanischen Landsfrau Amanda Anisimova (WTA 25) in den Sätzen zwei und drei regelrecht deklassiert (7:6, 2:6, 1:6).
Die 20-jährige Anisimova, deren Eltern aus Russland ausgewandert sind, steht zum dritten Mal in diesem Jahr in einem Grand-Slam-Achtelfinal. In Melbourne und Paris scheiterte Anisimova in der Runde der letzten 16.
Diesmal ist sie gegen Harmony Tan (24, WTA 115) klare Favoritin, auch wenn die Französin in der 1. Runde Serena Williams' Comeback früh beendet hat.
Nur noch zwei Top-Ten-Spielerinnen im Feld
Neben Swiatek scheitert in der 3. Runde auch die Weltranglisten-Neunte Jessica Pegula. Sie verliert gegen die Kroatin Petra Martic (WTA 80).
In den Achtelfinals der Frauen stehen mittlerweile nur noch zwei Top-Ten-Spielerinnen: die Tunesierin Ons Jabeur, die sich bereits am Freitag qualifizierte, und die Spanier Paula Badosa. Die Weltranglisten-Vierte meistert die heikle Aufgabe gegen die zweifache Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova (WTA 26) nervenstark 7:5, 7:6. (SDA/wst)