Schnee ist in diesen Tagen vielerorts Mangelware – so auch in Gröden. Doch die legendäre Saslong zieht an diesem herrlichen Tag mit dem Wetter mit und präsentiert sich in ausgezeichnetem Zustand.
Die dünne Schneedecke fordert von den Fahrern allerdings alles ab, garniert den Klassiker mit harten Schlägen und wilden Sprüngen.
Das kriegt auch Silvan Zurbriggen (33) zu spüren – der erste Schweizer im Starthaus macht beinahe einen Abflug, kann sich gerade noch auf den Latten halten. Das lohnt sich: Der Walliser beendet das Rennen auf dem guten sechsten Rang.
Nur zwölf Hundertstel langsamer jagt Beat Feuz (27) die Strecke hinunter. Und das, obwohl dem Emmentaler die unruhige Piste nicht gerade entgegenkommt. Ergibt am Ende Platz acht.
Dahinter folgen Patrick Küng (30, 9.) und Didier Défago (37, 10.), die das starke Schweizer Teamergebnis abrunden.
Etwas mehr Mühe haben Sandro Viletta (28, 20.) und Carlo Janka (28, 21.), die über 2,5 Sekunden verlieren.
Den Sieg holt sich der im Vorfeld meistgehandelte Favorit – Steven Nyman (32) zeigt eine wahre Machtdemonstration und holt sich überlegen seinen dritten Sieg auf der Saslong.
Der einzige, der dem Amerikaner einigermassen das Wasser reichen kann, ist der dreifache Saisonsieger Kjetil Jansrud (28), der «nur» 0,31 Sekunden einbüsst. Dritter wird Dominik Paris, der bereits über eine Sekunde Rückstand hat.
Am Samstag steigt in Gröden der Super-G (12.15 Uhr). (fan)