Das Podest
1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:53,22
2. Mina Fürst Holtmann (No) +0,54
3. Anna Swenn-Larsson (Sd) +0,63
Das Rennen
97. Weltcup-Sieg! Mikaela Shiffrin gewinnt auch ihr zweites Rennen nach ihrer Pause aufgrund ihres Sturzes in Cortina im Januar.
Die US-Amerikanerin liegt nach dem ersten Durchgang in Saalbach auf Rang zwei, dreht am Nachmittag den Spiess aber um und feiert ihren siebten Slalom-Sieg in diesem Winter. Als Gewinnerin der kleinen Kristallkugel stand sie schon vor dem Rennen fest.
Anna Swenn-Larsson kann ihre Halbzeitführung nicht erfolgreich verteidigen. Die Schwedin fällt aufgrund der langsamsten Zeit aller Athletinnen, die im zweiten Lauf das Ziel erreichen, noch hinter Shiffrin und Mina Fürst Holtmann auf Platz drei zurück.
Die Schweizerinnen
8. Camille Rast +1,07
10. Michelle Gisin +1,29
Ausgeschieden: Mélanie Meillard
Zwei Top-Ten-Resultate für die Schweizer Frauen-Equipe sind zu wenig, um die Spitzenposition in der Slalom-Teamwertung ins Ziel zu retten.
Camille Rast und Michelle Gisin verbessern sich im zweiten Lauf zwar um vier respektive fünf Plätze nach vorne, doch das reicht nicht, um die USA hinter sich zu lassen. Keine Punkte sammelt Mélanie Meillard, die zu den sechs Athletinnen gehört, die bei der Entscheidung ausscheiden.
So wird aus dem Schweizer Vorsprung von 27 Punkten nach dem Saalbach-Slalom ein Rückstand von 15 Zählern auf die Gewinnerinnen aus den USA.
Die Stimmen
Camille Rast: «Ich bin happy. So viele gute Resultate in dieser Slalom-Saison habe ich nicht erwartet. Ich bin glücklich über den Weg, den ich gegangen bin. Das nehme ich mit für den nächsten Winter. Wieder in den Top 15 im Slalom zu sein, war mein Ziel vor der Saison und ich habe es erreicht. Das gibt viel Motivation. Technisch, aber auch physisch und beim Material habe ich Fortschritte gemacht. Die Saison verlief ohne grosse Probleme. Früher gab es häufig Auf und Abs, jetzt bin ich geduldiger, kann besser alles verarbeiten.»
Michelle Gisin: «Es war mega schwierig zum Fahren. Der Hang ist nicht wirklich steil, aber auch nicht flach – das liegt mir bei diesen weichen, schmierigen, salzigen Verhältnissen nicht. Der zweite Lauf war ordentlich, da hatten wir schärfere Kanten. Es war ein Kampf, aber ein erstes Kennenlernen und Beschnuppern der WM-Piste. Ich fand den Regen nicht so lässig. Regen und Skifahren, das tut mir weh im Herzen. Meine Slalom-Saison war unglaublich, vor allem war sie so solide. Ich wusste letztes Jahr, ich bin nahe dran. Aber wenn das Selbstvertrauen fehlt, spült es dich schnell nach hinten. Das war mega bitter. Und viel wurde auf mir rumgehackt. Aber es fehlte nicht so viel. Jetzt bin ich Vierte der Disziplinenwertung – mega cool.
Die Bedingungen
«Wenn die Sonne rauskommt, vergeht man schier in den Ski-Kleidern», sagt Michelle Gisin nach ihrem ersten Lauf im SRF-Interview. Zusätzlich zu den warmen Temperaturen setzt just vor dem zweiten Lauf ein kurzer Regenschauer ein.
Das gab zu reden
Im zweiten Durchgang stürzt Leona Popovic. Es hebelt die Kroatin aus und dabei wird wohl auch ihr rechtes Knie in Mitleidenschaft gezogen. Das Rennen wird für einige Minuten unterbrochen.
Slalom-Weltcup (Endstand)
So gehts weiter
Drei Weltcup-Rennen haben die Frauen noch vor sich: Riesenslalom am Sonntag (17. März), dann der Super-G am Freitag (22. März) und die Abfahrt am Samstag (23. März).