Der Pechvogel des Wochenendes in Beaver Creek ist ein Schweizer und heisst Patrick Küng.
Am Freitag in der Abfahrt verhinderte er nach starker Zwischenzeit nur mit ganz viel Können einen Sturz, verpasste dadurch aber ein Tor. Und auch im Super-G bringt der Vorjahressieger seinen Lauf nicht ins Ziel!
Küng startet verhalten, dreht im mittleren Streckenabschnitt aber auf. Dann riskiert er viel, kann eine Welle nicht schlucken und scheidet drei Tore später aus. Schade!
Auch Küng selber regt sich auf, man hört ihn bis in den Zielraum fluchen.
So ist Didier Défago der beste Schweizer in Beaver Creek. Der Walliser wird Siebter. Allerdings: Auch Défago greift sich im Zielraum an den Helm, weiss: Da wäre mehr möglich gewesen.
Nach starken oberen Zwischenzeiten, der Routinier brettert wie auf Schienen über die Raubvogel-Piste, schnitzert «Déf» kurz vor der Ziellinie und vergibt so einen möglichen Podestplatz. Ärgerlich!
Ein halber Wimpernschlag (4 Hundertstel) hinter Défago reiht sich Carlo Janka auf Rang 9 ein. Der Bündner zeigt eine solide Fahrt, die Abstimmung stimmt aber noch nicht ganz.
Jansrud erstmals geschlagen
Den Sieg im Super-G in Colorado krallt sich unterdessen der Österreicher Hannes Reichelt. Er schlägt den bisherigen Überflieger Kjetil Jansrud um satte 50 Hundertstel. Dies, weil sich bei der Fahrt des Norwegers für einmal ein Bock einschleicht. Das Podest komplettiert der Franzose Alexis Pinturault.
Von den anderen Schweizern weiss Thomas Tumler zu gefallen. Der Bündner fährt mit Startnummer 36 auf den starken 13. Rang. Beat Feuz verpasst nach seinem sensationellen zweiten Platz vom Freitag in der Abfahrt die Top 15 klar (23.), Sandro Viletta wird 22., Mauro Caviezel scheidet aus.