Seit die FIS vor drei Jahren den Radius der Riesenslalom-Ski von 27 auf 35 Meter erhöhte, hat Carlo Janka (Riesen-Weltmeister 2009, Olympiasieger 2010) in seiner einstigen Parade-Disziplin nur zwei Top-Ten-Ränge realisiert.
Beide in Beaver Creek: 2013 fuhr er mit Startnummer 68 auf den sechsten Rang, im letzten Dezember belegte er den siebten Platz.
Janka kommt der Riesen auf der «Birds of Prey» deshalb entgegen, weil auf diesem Gelände flüssigere und schnellere Kurse gesetzt werden als anderswo.
Trainer Jörg Roten runzelt trotzdem die Stirn: «Man darf nie vergessen, dass diese WM auf 3000 Metern über Meer ausgetragen wird. Da rauben die vielen Einsätze, die Carlo in den letzten zehn Tagen hatte, besonders viel Kraft. Am Schluss des Kombi-Slaloms hat man gesehen, dass er kräftemässig auf dem letzten Zacken fährt.»
Wie sehr die WM an die Substanz der Allrounder geht, zeigt Kjetil Jansrud. Er ist nach drei Renneinsätzen so blau, dass er für den Riesen Forfait gibt.