Seit vier Wochen rudern sie quer über den Atlantik: Jetzt ist das Ziel des härtesten Ruderrennens der Welt auf Antigua zum Greifen nahe.
Das drittplatzierte Schweizer Quartett im Boot «Swiss Mocean» erwartet seine Ankunft am Samstag. «Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu euphorisch werden», sagt Luca Baltensperger am Satellitentelefon zu BLICK. Denn noch haben sie rund 500 der 4723 km von den Kanaren bis in die Karibik vor sich.
Es werden harte letzte Tage. Neben dem Kampf gegen hohe Wellen, Müdigkeit und das körperliche Limit brennt auch die Sonne unbarmherzig aufs Boot – wenn nicht gerade einer der heftigen Tropenregengüsse runterkommt.
«Die zwei, drei Schichten zur heissen Tageszeit sind brutal. Das schlägt auch auf die Stimmung. Es wird nicht viel geredet, man hört lieber Musik», sagt Baltensperger. «In der Nacht sind wir gesprächiger. Und diese Woche haben wir so viele Sterne wie noch nie gesehen, überwältigend.»
Das Quartett freut sich auf das Wiedersehen mit den Familien, längere Schlafphasen als Zweistünder in einem richtigen Bett und auf gutes Essen. Am Ziel warten Burger und Bier. Luca: «Wir reden oft übers Essen. Aber wegen der Hitze gehört mittlerweile eine Klimaanlage zu den Dingen, die wir am meisten vermissen!»