Spitzenkampf mit Gaga-Finale
Gashi ganz gross

Der Ex-FCZler Shkelzen Gashi köpfelt den FC Basel in der 94. Minute zum Sieg und zu fünf Punkten Vorsprung. Dabei wollte er schon längst vom Platz.
Publiziert: 30.11.2014 um 21:44 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:14 Uhr
Die Stimmen zum Spitzenkampf FCZ-FCB
3:03
:Die Stimmen zum Spitzenkampf FCZ-FCB
Von Michael Wegmann und Sandro Inguscio

Ausgerechnet Shkelzen Gashi entscheidet den Spitzenkampf für den FC Basel. In der 94. Minute köpfelt der ehemalige FCZler und GC-Stürmer den FC Basel zum 2:1-Sieg. Es ist gar sein zweites Tor im Letzigrund. Gashi: «Ich habe zwei Jahre im Letzi gespielt, ich weiss, wo das Tor hier steht.»

Verrückt! Gashi wollte sich vorher auswechseln lassen. Wegen Muskelbeschwerden. FCB-Trainer Paulo Sousa: «Ich habe ihm gesagt, dass er nicht raus kommen kann, weil wir dreimal gewechselt haben.»

Showdown zum Schluss

Gashi muss drin bleiben und bringt den Sieg in letzter Sekunde. Der FCB hat nun 5 Punkte Vorsprung auf den härtesten Widersacher. Dabei jubelt kurz vor Schluss noch das Heimteam. Yassine Chikhaoui versenkt in der 88. Minute einen Penalty zum 1:1. Cooler Tunesier. Bei diesem Spielstand liegen die Zürcher  nur 2 Punkte hinter Basel!

Doch der euphorisierte FCZ will noch mehr, vernachlässigt die Defensive. Trainer Urs Meier: «Es wäre sicher besser gewesen, wir hätten nach dem späten Ausgleich auf Resultat halten gespielt.»

Weil  Gashi aber sein elftes Saisongoal schiesst, geht der FCZ leer aus. Der Top-skorer der letzten Saison (noch im GC-Dress) trifft auch in Rot-Blau. Mitspieler Fabian Frei: «Ich habe Shkeli diese Woche gesagt, dass ich unglaublich froh bin, dass er jetzt in meinem Team ist und nicht mehr beim Gegner.» Und auch der

wiedergenesene Marco Streller freut sich: «Als Zürcher für Basel zwei Tore zu schiessen, ist speziell. Er gelangt langsam in die Herzen der FCB-Fans, was nicht einfach ist.»

Streller: «Hatten Glück»

In den Herzen der FCZ-Fans ist Gashi längst nicht mehr. Die Südkurve deckt ihn während des Spiels mit Beleidigungen ein. Und was sagt David Da Costa dazu, dass ihm ausgerechnet sein ehemaliger Mitspieler zwei Tore einschenkt? «Es ist mir so etwas von egal, ob Shkeli ein oder zwei Tore schiesst.» Immerhin in diesem Punkt scheinen sich die beiden einig. Gashi sagt: «Es interessiert mich nicht, gegen wen ich sie schiesse.»

Bitterer Abend für die Zürcher: Sie verlieren nicht nur den Spitzenkampf, sie verlieren auch Berat Djimsiti. Wohl mit Bänderriss. Meier: «Schon wieder einer, der an Krücken geht!» Schlusswort Streller: «Klar, hatten wir das Glück auf unserer Seite, das Spiel hätte auf beide Seiten kippen können. Aber das interessiert mich nicht.»

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