Lausanne sauer wegen Schiri-Skandal des Jahres
Ben Khalifa: «Wir wurden verarscht!»

93 Minuten hat Schiri Fähndrich den Abstiegskampf auf dem Vaduzer Eis im Griff. Doch dann verpfeift er das Spiel mit dem Fehlpfiff des Jahres.
Publiziert: 11.12.2016 um 09:56 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:04 Uhr
Michael Wegmann

Der Lausanner Nassim Ben Khalifa schiesst in Vaduz ein Slap-Stick-Tor. Er wird von Mitspieler Campo abgeschossen und der Ball fliegt über Vaduz-Goalie Benjamin Siegrist ins Netz. «Glücklich», sagt Ben Khalifa nach Spielschluss. Aber glücklich ist er nicht. Im Gegenteil! Der U17-Weltmeister ist sauer. Auf Schiedsrichter Lukas Fähndrich.

Ben Khalifa: «Der Platz war mies. Aber der Schiri war zehnmal schlechter!» Der Grund: Fähndrich entscheidet in der 94. Minute auf Penalty für Vaduz. Dabei spielt Vaduz-Stürmer Pascal Schürpf den Ball mit der Hand! Unübersehbar! Schürpf trägt Handschuhe, ein rotes langärmeliges Shirt. Der Lausanner blau.

Moreno Costanzo verwertet mit Schlusspfiff eiskalt zum 1:1. Ben Khalifa: «Ein Skandal! Wir wollten drei Punkte, hätten drei Punkte gehabt. Doch der Schiri hat uns verarscht!»

«In der Schweiz gibt es zu viele Fehlentscheide!»

Es ist der Fehlpfiff des Jahres. Ben Khalifa versteht die Welt nicht mehr. «Warum pfeift er, wenn er nicht sicher ist. Der Schiri hat die Übersicht verloren, weil die Vaduzer ihn bestürmten. Schon gegen Luzern haben wir einen skandalösen Penalty gegen uns bekommen, jetzt wieder. Ich habe das Gefühl, in der Schweiz gibts zu viele gravierende Fehlentscheide.»

Übrigens: Schiri Fähndrich zeigt Grösse, entschuldigt sich nach dem Spiel bei Lausanne in der Kabine, sieht seinen Fehler sofort ein. Auf «Teleclub» sagt er: «Ich habe mich getäuscht, was mir sehr leid tut.»

Experte Marcel Reif fordert von Schürpf, sein Hands einzugestehen: «Als Vater von zwei Kindern würde ich mir das wünschen.»

Schürpf selbst sagt: «Der Ball springt mir an die Hand, aber ich wusste ja nicht, ob auch mein Gegner den Ball mit der Hand gespielt hat.»

Torschütze Costanzo: «Das war ein Weihnachtsgeschenk. Aber wir hätten aufgrund der Chancen den Sieg mehr verdient, wir haben den Punkt nicht gestohlen!»

Zumindest Ben Khalifa und alle Lausanner sehen es komplett anders. Man kann sie verstehen!

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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