Nach dem 22-Punkte-Knall von Brasilien schnuppert Alfa-Sauber plötzlich noch am 7. WM-Platz! Aber die zehn Zähler Rückstand auf Racing Point-Mercedes (57:67) sind eine hohe Hypothek.
«Eigentlich ist es nicht möglich, also packen wir es!» Das sagte Teammanager Beat Zehnder vor dem Endspurt 2016. Damals irrten die Hinwiler mit Marcus Ericsson und Felipe Nasr 19 Rennen lang chancenlos und ohne Punkte durch die Formel 1. Man lag auf dem 11. und letzten WM-Rang – einen Punkte hinter Manor, das dank Wehrlein in Österreich einen 10. Platz feiern konnte.
Minisieg gegen Manor – 10 Millionen!
Dann kam die Wetterhölle von Sao Paulo. Lokalheld Nasr blieb im Sauber-Ferrari auf der Piste und wurde sensationell Neunter – zwei Punkte! Beim Finale in Abu Dhabi landeten dann die Piloten von Manor und Sauber wie gewohnt auf den Plätzen 13,14, 15 und 16 …
Der 2:1-Mini-Sieg und Platz zehn waren über zehn Millionen Dollar wert. Trotzdem schickte Chefin Kaltenborn Nasr in die Wüste, weil dessen Bank-Sponsor genug vom Team hatte. Nasr wurde 2017 durch Wehrlein ersetzt.
Racing Point bleibt ruhig
Am Sonntag braucht Alfa-Sauber mindestens zehn Punkte (zum Beispiel Platz 7 und 8), um einen WM-Rang und den um rund fünf Millionen Dollar besseren Bonus zu holen!
Doch Racing Point-Chef Szafnauer wittert keine Gefahr: «Seit Pérez 2014 für uns fährt, hat er in Abu Dhabi immer gut gepunktet!»