Daniel Ricciardo wird am nächsten Sonntag in Spielberg beim Heimrennen seines Red-Bull-Teams 29 Jahre alt. Mit seiner bisherigen Bilanz von sieben GP-Siegen in 136 Rennen ist der Australier nicht zufrieden. Er will mehr – vor allem mehr Geld!
Und in dieser Beziehung ist der Dauerlacher Ricciardo auf einer gefährlichen Mission. Er dementiert kein Gerücht über einen eventuellen Wechsel zu Mercedes oder Ferrari. Ja, er nützt sie sogar aus, um bei Red Bull den eigenen Preis zu erhöhen. Deshalb ist Ricciardo auch froh, dass Mercedes mit Hamilton und Bottas noch nicht verlängert hat und Ferrari das «Cockpit-Duell» zwischen Räikkönen und Leclerc erst im Sommer entscheidet
Vor dem GP Kanada kam nun das erste konkrete Angebot für Ricciardo. Von McLaren! Die brauchen bei einem eventuellen Absprung von Alonso ins Indy-Team einen Superstar. Doch Ricciardo weiss selbst: Bei McLaren-Renault werde ich wohl nie mehr nach einem Sieg weltweit aus meinem Schuh trinken können.
Eine umstrittene Tradition, die selbst seine Fans in zwei Lager spaltet. Was Ricciardo bleibt: Red-Bull-Honda. Die neue Ehe ab 2019 birgt natürlich Gefahren. Nun, die Bullen wollen von Ricciardo im Juli Bescheid, ob er bleibt oder nicht. Sein Problem bleibt der Preis. Er weiss, dass Teamkollege Max Verstappen 30 Millionen Euro verdient. Ricciardo soll jetzt 20 Millionen Euro verlangen. Vergiss es, Daniel!