Paul Berri (78) ist seit 1956 die gute Seele des HCD
«Arno gibts nur einmal!»

Seit 1956 (!) ist Paul Berri (78) die gute Seele des HC Davos, ist für die Spieler da, kennt ihre Macken bestens und natürlich ihre Persönlichkeiten. Nach 22 Jahren auch jene des zurückgetretenen Trainers Arno Del Curto (62).
Publiziert: 28.11.2018 um 21:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2019 um 13:14 Uhr
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Paul Berri ist seit 1956 beim HCD.
Foto: TOTO MARTI
Aufgezeichnet: Nicole Vandenbrouck

«Der Rücktritt von Arno, der hat mich schon im Herzen getroffen. Nach dem Spiel in Zürich hatte ich irgendwie ein komisches Gefühl. Trotzdem ging es mir am Dienstagmorgen sehr nahe. Am Tag danach geht es mir wieder etwas besser. In meinen 62 Jahren beim HCD habe ich ja schon so manches erlebt, aber natürlich am meisten mit Arno.

Er war wie ein Sohn für mich. Er schätzte meine Ehrlichkeit. In all den Jahren fiel kein ungrades Wort zwischen uns. Arno war mit so viel Leidenschaft dabei, jetzt fehlt hier einfach etwas. Seine spezielle Art gehört zu ihm, Arno gibts nur einmal. Sein Strahlen nach den Titeln war das Schönste für mich. Und als sein Vater krank war, erkannte man auch, dass hinter der harten Schale ein weicher Kerl steckt. Wie bei mir auch.

Nach so vielen gemeinsamen Jahren nur eine Anekdote rauszupicken, ist fast unmöglich. Aber immer wieder schmunzeln muss ich über folgende: Als Arno seinen neuen BMW X5 bekommen hat, musste ich ihm den Wagen nach Hause bringen. Ich habe aber den Rückwärtsgang nicht gefunden, die Spieler mussten mir zeigen, wo der ist. Auf dem Weg zu seinem alten Bauernhaus kam mir der Schneepflug entgegen und ich musste zurücksetzen. Auch da fand ich den Rückwärtsgang nicht, ein Bauer half mir. Als ich dann mit Arno auf dem Weg zurück zur Eishalle war, sass er am Steuer. Und er sagte mir ganz freundlich, dass ich dieses Auto wohl nicht mehr fahren werde. Wir haben so gelacht zusammen.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
24
43
2
Lausanne HC
Lausanne HC
22
9
42
3
ZSC Lions
ZSC Lions
20
18
40
4
EV Zug
EV Zug
23
18
38
5
EHC Kloten
EHC Kloten
22
3
36
6
SC Bern
SC Bern
23
12
36
7
EHC Biel
EHC Biel
22
-1
33
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Lugano
HC Lugano
20
-11
28
10
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
22
-10
28
11
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-4
26
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
18
-2
24
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
20
-14
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-34
18
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