Lausanne siegt nach acht Pleiten
Lakers in der Falle

Schlusslicht Rapperswil-Jona hilft Lausanne nach acht Pleiten in Folge wieder auf die Beine.
Publiziert: 28.11.2014 um 23:05 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:22 Uhr
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Die Genfer bringen den Puck nur einmal an Martin Gerber vorbei.
Foto: Keystone
Von Stephan Roth

Man kann den Lakers attestieren, dass sie sich redlich bemühen. Gegen Lausanne sind sie das engagiertere und spielbestimmende Team. Aber selbst gegen einen Gegner, der zuletzt achtmal in Folge als Verlierer vom Eis schlich, kommt das Team von Anders Eldebrink auf keinen grünen Zweig.

Die St. Galler finden kein Mittel, um Goalie Cristobal Huet zu bezwingen. Nach auskurierter Oberschenkelverletzung steht der französisch-schweizerische Doppelbürger erstmals seit dem 21. Oktober wieder zwischen den Pfosten. Und er spielt, als wäre er nie weg gewesen, strahlt enorm viel Ruhe aus.

Am gefährlichsten wird es, als Huet bei einer angezeigten Strafe gegen Murray einem sechsten Feldspieler Platz macht: Paul Savary spielt den Puck hauchdünn am leeren eigenen Tor vorbei.

Bei der nächsten Strafe gegen Rappi klappt es dann besser. Nach 13 Spielen ohne Powerplay-Treffer treffen die Waadtländer erstmals wieder in Überzahl. Das Tor kommt der Entscheidung gleich. Apropos 13: Torschütze Harri Pesonen war davor ebenso viele Spiele ohne Tor geblieben.

Die Lakers sitzen in der Falle. Ihr Konzept, vermehrt auf junge Spieler zu setzen, ist nicht schlecht. Das Problem ist aber, dass es nur funktionieren kann, wenn man auch talentierte, junge Spieler hat. Und dieses Prädikat erfüllen längst nicht alle Jungen am Obersee.

Spieler wie Tim Wolf, Cédric Hächler, Patrick Obrist oder HCD-Leihgabe Lukas Sieber haben bisher Potenzial angedeutet, doch insgesamt gilt für die Jungen: mehr Masse als Klasse.

Dazu haben die Ausländer, die anfangs noch für Tore sorgten, stark nachgelassen. Es scheint, als wäre ihnen durch die vielen Niederlagen die Lust am Toreschiessen vergangen. Ohne ihren Beitrag ist für die Lakers nichts zu holen.

Und ohne Erfolge wird es weiter schwierig sein, Talente an den Obersee zu locken. Denn wer will schon ständig verlieren?

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
24
43
2
Lausanne HC
Lausanne HC
22
9
42
3
ZSC Lions
ZSC Lions
20
18
40
4
EV Zug
EV Zug
23
18
38
5
EHC Kloten
EHC Kloten
22
3
36
6
SC Bern
SC Bern
23
12
36
7
EHC Biel
EHC Biel
22
-1
33
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Lugano
HC Lugano
20
-11
28
10
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
22
-10
28
11
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-4
26
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
18
-2
24
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
20
-14
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-34
18
Resultate der anderen Spiele

Servette – Kloten 1:4
Das Spiel:
 Die Kloten Flyers zeigen eine eindrückliche Reaktion auf die 0:3-Blamage gegen Ambri am Dienstag. Das Team von Fige Hollenstein spielt defensiv kompakt und hat das nötige Abschlussglück bei den wenigen sich bietenden Chancen. Der erste Klotener Block ist an den beiden ersten Toren beteiligt, Lemm ist für die Tore 3 und 4 besorgt. Genf spielt Schlafwagen-Eishockey und scheint sich vom Strichkampf nicht beeindrucken lassen. Mit Janick Schwendener setzt Genf bereits den 6. Goalie ein.

Der Beste: Matthias Bieber (Kloten), profitiert beim 1:0 von Bezinas Patzer und bereitet das 2.0 mit einem präzisen Schuss auf Schwendener vor.

Der Schlechteste:  Goran Bezina (Genf). Schwendener hätte sich sicherlich einen besseren Bezina zu seinem Debüt in Genf gewünscht. Sobald das Spiel schnell wird, wirkt Bezina überfordert.

Ambri – Zug 3:2 n.V.
Das Spiel:
 Die Entschlossenheit der Zuger flackert nur in der Schlussphase kurz auf, als sie innert 41 Sekunden zum 2:2 ausgleichen. Davor hat Ambri das Spiel im Griff und verdient sich den Sieg in der Verlängerung, ohne aber den Auftritt der Leventiner beschönigen zu wollen.

Der Beste: Alexandre Giroux (Ambri). Meist kennt der Kanadier nur den Vorwärtsgang. Immerhin krönt er diesen Auftritt mit einem Hattrick. So langsam kommt er in jene Form, in der er letzte Saison ein zuverlässiger Goalgetter war.

Die Pflaume: Reto Suri (Zug). Stellvertretend für die Zuger Ineffizienz. Gegen Meister ZSC schoss er sein Team zum Sieg, gegen Ambri lassen er und seine Teamkollegen den direkten Zug zum Tor vermissen.

Servette – Kloten 1:4
Das Spiel:
 Die Kloten Flyers zeigen eine eindrückliche Reaktion auf die 0:3-Blamage gegen Ambri am Dienstag. Das Team von Fige Hollenstein spielt defensiv kompakt und hat das nötige Abschlussglück bei den wenigen sich bietenden Chancen. Der erste Klotener Block ist an den beiden ersten Toren beteiligt, Lemm ist für die Tore 3 und 4 besorgt. Genf spielt Schlafwagen-Eishockey und scheint sich vom Strichkampf nicht beeindrucken lassen. Mit Janick Schwendener setzt Genf bereits den 6. Goalie ein.

Der Beste: Matthias Bieber (Kloten), profitiert beim 1:0 von Bezinas Patzer und bereitet das 2.0 mit einem präzisen Schuss auf Schwendener vor.

Der Schlechteste:  Goran Bezina (Genf). Schwendener hätte sich sicherlich einen besseren Bezina zu seinem Debüt in Genf gewünscht. Sobald das Spiel schnell wird, wirkt Bezina überfordert.

Ambri – Zug 3:2 n.V.
Das Spiel:
 Die Entschlossenheit der Zuger flackert nur in der Schlussphase kurz auf, als sie innert 41 Sekunden zum 2:2 ausgleichen. Davor hat Ambri das Spiel im Griff und verdient sich den Sieg in der Verlängerung, ohne aber den Auftritt der Leventiner beschönigen zu wollen.

Der Beste: Alexandre Giroux (Ambri). Meist kennt der Kanadier nur den Vorwärtsgang. Immerhin krönt er diesen Auftritt mit einem Hattrick. So langsam kommt er in jene Form, in der er letzte Saison ein zuverlässiger Goalgetter war.

Die Pflaume: Reto Suri (Zug). Stellvertretend für die Zuger Ineffizienz. Gegen Meister ZSC schoss er sein Team zum Sieg, gegen Ambri lassen er und seine Teamkollegen den direkten Zug zum Tor vermissen.

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