Knoten bei Kloten
Guggi demoliert Davos

War das der Sieg, der den Knoten bei Kloten löst? Die Kritiker von Hollenstein haben vorerst Sendepause.
Publiziert: 08.12.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:16 Uhr
Von Dino Kessler (Text) und Toto Marti (Foto)

Als Corsin Casutt in der 37. Spielminute das 5:1 für die Flyers erzielt, ist die Partie für die Zürcher schon fast ein Selbstläufer. Das Tor hatte HCD-Verteidiger Koistinen eingeleitet, der das Spielgerät leichtfertig an Peter ­Guggisberg verloren hatte.

Es ist gleichzeitig Guggisbergs vierter Skorerpunkt in diesem Spiel und die stärkste Saisonleistung des langjährigen Davosers. Den sehenswerten Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 erzielt er im Powerplay gleich selbst, drei Mal legt er für seine Mitspieler auf. Guggisberg: «Die vielen Niederlagen haben schon auf die Moral geschlagen. Jetzt war es gut, ein Spiel mal dominieren zu können.»

Eingeleitet wird der Klotener Befreiungsschlag allerdings in erster Linie durch die Bündner selbst, die im ersten Abschnitt sehr unkonzentriert wirken. Verteidiger Camperchioli leistet sich vor dem 0:1 einen ungeheuren Fehlpass, den schlussendlich Schelling in Zählbares verwandelt. Und bei Kellenbergers 3:0 in der 20. Minute rollt der HCD-Verteidiger seinem Gegen­spieler den roten Teppich aus.

Neben Peter Guggisberg glänzt bei den Zürchern vor allem Steve Kellenberger. Der kleine Center (173 cm) besetzt mit seiner Laufbereitschaft die gesamte Eisfläche, ist für jede Spielsituation die richtige Besetzung und versteht sich zudem fast blind mit Guggisberg.

Der deutliche Sieg lässt die latente Kritik an Trainer Hollenstein (vorerst) verstummen. Die Art und Weise, wie die Mannschaft nach dem 3:0 konsequent weiter auf Angriff spielt, lässt auf jeden Fall Hoffnung aufkeimen.

Zuletzt hatte man sich immer wieder gefragt, ob Hollenstein sein Team noch erreicht. Nun, wenn der gestrige Nachmittag ein Indikator dafür sein soll, lautet die Antwort Ja. Dieser Erfolg ist dann sehr viel wert, wenn er am nächsten Freitag gegen den SCB bestätigt wird. «Wir hoffen, dass wir den Schwung mitnehmen können», sagt Guggisberg. 

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
23
25
46
2
ZSC Lions
ZSC Lions
21
22
43
3
Lausanne HC
Lausanne HC
22
9
42
4
SC Bern
SC Bern
24
13
39
5
EHC Kloten
EHC Kloten
23
4
38
6
EV Zug
EV Zug
23
18
38
7
EHC Biel
EHC Biel
23
-2
34
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Lugano
HC Lugano
21
-15
28
10
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
23
-12
28
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
21
-12
27
12
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-4
26
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
19
-3
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
22
-35
18
Lausanne HC – EHC Biel 2:1

Das Spiel: Strichkampf pur in der Malley. Matchwinner für Lausanne ist Daniel Bang mit einem Doppelschlag innerhalb von 68 Sekunden. Zuvor hat der Schwede während 15 Spielen nicht mehr getroffen! Biel agiert harmlos, kann die Lausanner Abwehr und Goalie Huet kaum in Bedrängnis bringen. Das Anschlusstor von Spylo fällt erst 82 Sekunden vor Schluss. Zu spät! Biel holt aus den Strichduellen gegen Fribourg am Samstag (1:2 n.V.) und gegen Lausanne nur einen Punkt – und liegt nur noch auf Rang 10.

Der Beste: Daniel Bang (Lausanne). Führt sein Team mit einem Doppelschlag zu wichtigen Punkten.

Die Pflaume. Vinnerborg/Mandioni (Refs). Verteilen Strafen, die keine sind, sehen aber klare Regelwidrigkeiten nicht. Sackschwach!

Das Spiel: Strichkampf pur in der Malley. Matchwinner für Lausanne ist Daniel Bang mit einem Doppelschlag innerhalb von 68 Sekunden. Zuvor hat der Schwede während 15 Spielen nicht mehr getroffen! Biel agiert harmlos, kann die Lausanner Abwehr und Goalie Huet kaum in Bedrängnis bringen. Das Anschlusstor von Spylo fällt erst 82 Sekunden vor Schluss. Zu spät! Biel holt aus den Strichduellen gegen Fribourg am Samstag (1:2 n.V.) und gegen Lausanne nur einen Punkt – und liegt nur noch auf Rang 10.

Der Beste: Daniel Bang (Lausanne). Führt sein Team mit einem Doppelschlag zu wichtigen Punkten.

Die Pflaume. Vinnerborg/Mandioni (Refs). Verteilen Strafen, die keine sind, sehen aber klare Regelwidrigkeiten nicht. Sackschwach!

Rapperswil-Jona Lakers – EV Zug 4:3 n.P.

Das Spiel: Die Lakers starten erneut wirblig ins Spiel, können aber ihr solides Niveau aus der Startphase nicht durchziehen. Sie sind wie schon oft nahe dran und kommen - ohne sich höchste Stilnoten zu verdienen - zu guten Torchancen. Oft fehlt ihnen dann das Talent, diese auch zu verwerten. Aber: Sie lassen trotz Rückstand nicht locker. Und weil sich die Zuger mit einem durchschnittlichen Auftritt begnügen, retten sich die Lakers zehn Sekunden vor Schluss in die Verlängerung. Und im Penaltyschiessen verdienen sie sich die zwei Punkte.

Der Beste: Tim Wolf (Lakers). Der Keeper bewahrt auch nach dem 1:3-Rückstand die nötige Ruhe, die er seinem Team weitergibt. Im Penaltyschiessen ist er ein sicherer Wert.

Die Pflaume: Manuel Grigioni (Lakers). Genau in einer Phase, in der Rapperswil-Jona Druck macht und sich Chancen erarbeitet, leistet er sich hinter dem Tor einen Fehler, den Zug ins Spiel bringt.

Das Spiel: Die Lakers starten erneut wirblig ins Spiel, können aber ihr solides Niveau aus der Startphase nicht durchziehen. Sie sind wie schon oft nahe dran und kommen - ohne sich höchste Stilnoten zu verdienen - zu guten Torchancen. Oft fehlt ihnen dann das Talent, diese auch zu verwerten. Aber: Sie lassen trotz Rückstand nicht locker. Und weil sich die Zuger mit einem durchschnittlichen Auftritt begnügen, retten sich die Lakers zehn Sekunden vor Schluss in die Verlängerung. Und im Penaltyschiessen verdienen sie sich die zwei Punkte.

Der Beste: Tim Wolf (Lakers). Der Keeper bewahrt auch nach dem 1:3-Rückstand die nötige Ruhe, die er seinem Team weitergibt. Im Penaltyschiessen ist er ein sicherer Wert.

Die Pflaume: Manuel Grigioni (Lakers). Genau in einer Phase, in der Rapperswil-Jona Druck macht und sich Chancen erarbeitet, leistet er sich hinter dem Tor einen Fehler, den Zug ins Spiel bringt.

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