Nati-Neuling Fritsche
Erstmals in seiner Heimat

Sein Onkel, der legendäre John Fritsche (48), machte als schweizerisch-amerikanischer Doppelbürger bei Ambri, Zug und Lugano eine tolle Karriere. Deshalb sorgte die Familie schon früh dafür, dass Dan Fritsche (29) schon als Kind als Schweizer registriert wird.
Publiziert: 18.12.2014 um 23:21 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:51 Uhr
Von Stephan Roth

Seit 2003 hat er auch den roten Pass mit Bürgerort Appenzell.

Vor etwa 100 Jahren wanderte Dans Urgrossvater vom Innerrhoder Hauptort in die USA aus. Erst vor einem Monat war der ZSC-Stürmer dann erstmals im Heimatort seiner Vorfahren. Im Dorf besuchte er auch den Friedhof. «Da hat es etwa 15, 20 Gräber von Fritsches.» 

Heute kommt Dan Fritsche bei der Arosa Challenge gegen Norwegen erstmals in der Schweizer Nati zum Zug.

Fritsche spielte früher für die amerikanische Junioren-Nati und wurde dabei 2004 U20-Weltmeister. Doch als er vor einigen Jahren ein Aufgebot der USA für den Deutschland-Cup erhielt, sagte er ab, weil er sich die Zukunft in der Schweizer Nati nicht verbauen wollte.

In Arosa teilt er sich das Zimmer mit Servette-Stürmer Cody Almond, mit dem er eine Saison lang in Genf spielte.

Der 25-jährige Schweiz-Kanadier ist erstmals für die Nati spielberechtigt. Seinen Bürgerort Olten, wo seine Grossmutter zur Welt kam, kennt Almond bisher nur vom Vorbeifahren.

Wie Fritsche findet er die ersten Tag bei der Nati «sehr aufregend». Die beiden robusten Center wollen sich nun für die WM in Prag empfehlen.

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