Aufregung vor dem französischen Generalkonsulat an der Zürcher Signaustrasse. Jede Menge Polizei war am Freitagmorgen vor Ort. Das Gebiet wurde abgeriegelt. Der Grund: «Am Freitagmorgen wurde ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Erstem Anschein nach handelt es sich um einen Plastiksack», sagt Marco Cortesi zu BLICK.
Eine unbekannte Frau hatte den Sack neben dem Eingang des Konsulats deponiert. Kurz nach halb zehn Uhr wandte sich die Unbekannte an den Sicherheitsverantwortlichen des Konsulats, weil sie ein «Geschenk für Präsident Macron» abliefern wolle. Sie stellte den Plastiksack ab und verschwand.
Fahndung nach Frau läuft
Vorsicht war geboten. Besonders mit Hinblick auf die Attacken in Frankreich. Am Donnerstag hatte der Tunesier Aouissaoui Bahrain (21) in Nizza drei Menschen getötet. Der Terroranschlag sorgte in Frankreich für Entsetzen. Der 21-Jährige war im September als Flüchtling über Lampedusa nach Europa gekommen und später untergetaucht.
Das Konsulat, eine Kindertagesstätte sowie ein Schulhaus in unmittelbarer Nähe des Konsulats wurden sicherheitshalber evakuiert. Betroffen waren rund 200 Kinder. Kurz darauf konnte die Polizei Entwarnung geben. Der Gegenstand war harmlos. Die Polizei fahndet nun nach der unbekannten Frau, die den Sack neben den Eingang gelegt hatte. (jmh/SDA)