Stadtpolizei erhöht Sicherheit
Die Terror-Angst tanzt mit

Wie ein Stein lastet nach den Anschlägen die Terrorangst auf der Streetparade. Die tragischen Ereignisse flossen in das Sicherheitskonzept mit ein.
Publiziert: 13.08.2016 um 10:44 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:47 Uhr
Anian Heierli

Trotz der jüngsten Terroranschläge feiern morgen in Zürichs Strassen die Raver. Die Organisatoren rechnen für die 25. Ausgabe der Street Parade mit bis zu 900 000 Besuchern. Dennoch, die schrecklichen Attentate in Nizza (F), Ansbach (D) und Würzburg (D), in Istanbul (Türkei) sowie der Amoklauf in München (D) trüben die Feierlaune.

«Besorgte Mails trafen aber nur unmittelbar während und nach den Anschlägen ein», sagt Stefan Epli (48), Sprecher der Street Parade. Man sei aufs Schlimmste gefasst. Und: «Ja, Lastwagen gelten bei uns als Sicherheitsrisiko», sagt Epli. «Nicht nur wegen der Tragödie in Nizza. Seit Jahren prüfen wir jeden Fahrer genau.»

Wer ein Love Mobile steuert, muss entsprechende Erfahrungen vorweisen, zu einem persönlichen Gespräch antraben und seine Personalien gehen an die Polizei. Tausend private Sicherheitskräfte, uniformierte Polizisten und Beamte in Zivil sind morgen im Einsatz. Oberstes Ziel: «Die Leute sollen gesund wieder nach Hause kommen.»

Dazu gehört laut Epli, dass man auf aktuelle Risiken reagiert. Nach der Silvesternacht von Köln (D) sind auch sexuelle Übergriffe ein Thema: «Es gibt wieder Help­points mit Security, wo man Vorfälle melden kann.»

Die Stadtpolizei Zürich hat die Zahl der Einsatzkräfte erhöht. Details zum Sicherheitskonzept nennt Sprecher Marco Cortesi (60) allerdings nicht. Er rät: «Im Notfall sofort 117 wählen.» Das gelte für Übergriffe, Diebstähle und Gewalttaten. Anian Heierli

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