Der Regierungsrat hat dem Landrat eine Revision der Musikschulverordnung unterbreitet. Die Neuerungen sollen sicherstellen, dass der freiwillige Musikunterricht im Kanton Uri auch in Zukunft zu tragbaren Bedingungen angeboten werden könne, erklärte er in seinem am Freitag publizierten Bericht und Antrag.
Heute zahlt der Kanton 60 Prozent der anrechenbaren Löhne der Musiklehrerinnen und -lehrer und fast die gesamten Kosten der Administration der Musikschule. Seit diesem Jahr reichten die Schulgelder, welche die Eltern bezahlten, nicht mehr aus, um die restlichen Kosten zu decken, erklärte der Regierungsrat.
Weil die Schulgelder der Musikschule Uri zu den höchsten der Zentralschweiz gehören, sollen diese trotz der steigenden Lohnkosten stabil gehalten werden. Zudem sollen Eltern, die mehrere Kinder in der Musikschule haben, wie in anderen Kantonen einen Rabatt erhalten.
Der Regierungsrat beantragt dem Landrat deswegen, den kantonalen Anteil an den Lohnkosten auf 65 Prozent zu erhöhen. Er beziffert den jährlichen Mehraufwand dafür auf 35'000 Franken. Die Kosten für den neuen Familienrabatt belaufen sich etwa auf 30'000 Franken. Mit rund 6000 Franken soll zudem der Unterricht für junge Erwachsene in Ausbildung finanziert werden.