Die Schulden des katholischen Pfarrers Peter C.* aus Küssnacht sind rund 700'000 Franken höher als bisher angenommen. Der Kirchenmann hat demnach Ausstände von rund 2,1 Millionen Franken. Der Anwalt des Pfarrers, Andrea Janggen, bestätigte am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der «Luzerner Zeitung».
Der Pfarrer hatte das Geld wegen seiner Spielsucht bei Privatpersonen ausgeliehen. Wie es weitergeht, ist nach Angaben von Janggen offen.
Sammelaktion gestartet
Der Pfarrer sei mittellos und könne den Gläubigern kein substantielles Angebot machen, sagte der Anwalt. Zudem sei eine Betreibung eingeleitet. Eventuell würde deswegen ein Privatkonkurs folgen.
Eine Sammelaktion zu Gunsten des Pfarrer brachte rund 16'000 Franken ein. Die Verwendung dieses Geldes sei noch unklar, sagte Janggen.
Im Juni war bekannt geworden, dass der Pfarrer von Küssnacht nicht mehr im Amt sei, dies weil er sich wegen seiner Spielsucht hoch verschuldet habe. Gegen den Mann hat die Staatsanwaltschaft Schwyz eine Strafuntersuchung eingeleitet. (SDA)
* Name geändert