Der Schweizer Popsänger Bastian Baker ist am Weihnachtsfest des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) aufgetreten. Für das einstündige Konzert erhielt er 20'500 Franken. Es habe sich um einen Vorzugspreis gehandelt, teilte das EDA mit. Seit 2009 wird jeweils ein Künstler an die Weihnachtsfeier für die EDA-Mitarbeiter eingeladen. Das Durchschnittsbudget für deren Auftritte beträgt rund 18'000 Franken. Der 23-jährige Baker steht im erstmals in der Schweiz erhobenen Entertainment-Index auf Rang 1 - vor dem Musiker Bligg und der Moderatorin Christa Rigozzi. Grundlage der Liste der hundert populärsten Unterhalter sind Auswertungen von Veröffentlichungen in Zeitungen, Magazinen und im Internet kombinierte mit den Followern der Stars in sozialen Netzwerken.
In bislang veröffentlichten Umfragen hätten die Schweizerinnen und Schweizer jeweils den Bilateralen Verträgen den Vorzug gegeben, wenn sie sich zwischen ihnen und der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative entscheiden müssten. Die jüngste Erhebung zu dieser Frage kommt nun zu einem anderen Resultat. Eine relative Mehrheit von 45 Prozent wäre bereit, die Bilateralen zu opfern. Das geht aus einer Online-Befragung hervor, die die Politik-Plattform Vimentis zwischen Oktober und Dezember 2014 durchführte. 41 Prozent der Befragten sprachen sich für die Bilateralen aus. Jüngere Befragte, solche mit tieferen Einkommen und eher schlechter ausgebildete würden die Bilateralen eher aufgeben.
In 13 Städten in der Nordostschweiz hat die Zahl der Sozialhilfefälle im Jahr 2014 zugenommen. Das geht aus einer Umfrage bei 20 Städten in der Region hervor. Die höchste Zunahme verzeichnete demnach Liestal mit 11 Prozent vor Chur und Wohlen mit je 10 Prozent. Aarau, Grenchen, St. Gallen, Zürich, Winterthur, Schaffhausen und Solothurn weisen eine Steigerung von 1 bis 5 Prozent auf, während Samedan, Baar und Cham keine Veränderungen meldeten. Basel verzeichnet als einzige Stadt einen Rückgang der Sozialhilfekosten. Biel, Bern und Landquart GR gaben keine Zahlen bekannt. Neben der Zunahmen von Flüchtlingen, die Sozialhilfe beziehen, registriert jede dritte Stadt mehr ausgesteuerte Menschen.
Führt die Schweiz Höchstzahlen und Kontingente für Zuwanderer aus der EU ein, kommt es für Steuerzahler und Wirtschaft zu Mehrkosten. Das führte der Bundesrat in den am Mittwoch verabschiedeten Vernehmlassungsunterlagen zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative aus. Er schätzt, dass die Regulierungskosten für Unternehmen von 20 auf rund 100 Millionen Franken jährlich ansteigen. Laut einer Studie aus dem Jahr 2013 kostet der administrative Aufwand für die Anstellung eines EU-Bürgers heute 25 Franken, gegenüber 500 Franken für Arbeitnehmer aus Drittstaaten. Zudem zeichne sich wegen der aufwendigen Bewilligungsverfahren in der Bundesverwaltung «ein Stellenbedarf im dreistelligen Bereich» ab. Auch in den Kantonen drohe ein Mehraufwand. So müssten neu bis zu 200'000 zusätzliche Gesuche für erwerbstätige EU- und Efta-Bürger bearbeitet werden, darunter auch jene von 60'000 Grenzgängern. Hinzu kämen rund 50'000 Gesuche für den Familiennachzug und weitere 16'000 für Studenten. Für die SVP wiegt der Schaden einer unbegrenzten Zuwanderung schwerer als «ein allfälliger Aufwand für die Umsetzung». Die Wirtschaft fürchtet dagegen neben den Kosten Standortnachteile.
Mit einer Aktion wollen die SBB und kantonale Strassenverkehrsämter mehr Menschen von der Strasse auf die Schiene bringen. Wer freiwillig auf seinen Führerausweis verzichtet, erhält bis zu 200 Franken Ermässigung auf Bahnleistungen, etwa beim Kauf von GAs oder Halbtax-Abos. Das neue Angebot gilt für alle Umsteiger, richtet sich laut SBB aber in erster Linie an Rentner, die aus Altersgründen ohnehin mit der Frage der Fahrtüchtigkeit konfrontiert seien. Die Strassenverkehrsämtern Bern, Uri, Schaffhausen, Baselbiet und Tessin kontrollieren, dass die Teilnehmenden den Führerausweis auch tatsächlich abgeben, und dass dies freiwillig geschieht.
Im Internationalen Spermienvergleich schneidet die Schweiz schlecht ab. Die hiesigen Männer liegen mit einer durchschnittlichen Konzentration von 47 Millionen Spermien pro Milliliter Samenflüssigkeit an drittletzter Stelle der untersuchten Länder. Wie eine Studie von Lausanner Forschern zeigt, weisen zudem 16 Prozent von seit 2005 getesteten Rekruten eine zu geringe Spermienkonzentration auf. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO beginnen Probleme mit der männlichen Zeugungsfähigkeit, wenn die Konzentration unter 15 Millionen Spermien liegt. Bislang waren die Schweizer Forscher von fünf bis zehn Prozent vermindert Zeugungsfähigen ausgegangen. Werden sämtliche Fruchtbarkeitskriterien - Anzahl, Beweglichkeit oder Beschaffenheit der Spermien - herangezogen, fallen gar 56 Prozent der Getesteten durch.
Im Fall des Pfarrers von Bürglen UR, der wegen der Segnung eines lesbischen Paares von seinem Posten abgezogen werden soll, kritisiert der Abt des Klosters Einsiedeln den Bischof von Chur. Das «seelsorgerische Fingerspitzengefühl» sei in diesem Fall überhaupt nicht zum Tragen gekommen, sagte Abt Christian. Er fordert, dass der päpstliche Nuntius den Fall in Rom «klar und deutlich» schildert. Der Nuntius müsste auch merken, dass in den letzten Jahren aus Chur immer wieder Sachen gekommen seien, die dem religiösen Frieden im Bistum Chur und in der Schweiz und letztlich auch dem Glauben der kirchlichen Gemeinschaft nicht gut tun würden.
Wegen rückläufiger Steuereinnahmen will der Bundesrat das Ausgabenwachstum bei der Verwaltung drosseln. In der Bundesratssitzung von vergangener Woche schlug BDP-Magistratin Eveline Widmer-Schlumpf offenbar vor, das Personalbudget des Bundes um 100 Millionen Franken kürzen. 5,5 Milliarden Franken sind für das laufende Jahr für diesen Posten veranschlagt. Doch die Finanzministerin scheiterte mit ihrem Ansinnen angeblich ausgerechnet am Widerstand des bürgerlichen Duos Schneider-Ammann/Maurer. Im Juni will der Bundesrat noch einmal über die Bücher.