Hans Zurfluh († 67) war der beliebteste Masseur der Schweizer Sportszene
Jetzt ist er in den Händen Gottes

Hans Zurfluh war bekannt für seine heilenden Hände. Selbst Spitzen-Sportler schworen auf die Fähigkeiten des Masseurs. Nun starb der Heiler an einem Herzinfarkt in den Armen seines Sohns.
Publiziert: 13.07.2016 um 10:43 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:46 Uhr
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Hans Zurfluh († 67) war berühmt für seine heilenden Hände.
Foto: ZVG
Anian Heierli

Ein Herzinfarkt riss den Masseur und Heiler Hans Zurfluh († 67) vor we­nigen Tagen aus dem Leben. Seine Frau Angela (61) war mit Sohn André (26) daheim in Attinghausen UR, als der Vater plötzlich Schmerzen und Atemnot bekam. «Ich hielt Papas Kopf im Arm, er sah mich an, drückte meine Hand und starb», sagt André Zurfluh traurig. «Auch die Sanitäter konnten nichts mehr für ihn tun.»

Der Tod reisst tiefe Wunden in die Herzen von Zurfluhs Liebsten. Seine Frau, die Kinder und seine Patienten trauern. Der Urner war weitherum bekannt für seine heilenden Hände. Als Masseur machte er sich international einen Namen: Olympioniken, Spitzenschwinger, aber auch einfache Bürger schworen auf seine Fingerfertigkeit.

Im Massagezimmer hängen Dankeskarten zahlreicher Sportler. Darunter NLA-Hockey-Goalie Sandro Zurkirchen, Schwinger Adi Laimbacher und Läuferin Anita Brägger. «Mein Mann war ein wunderbarer, einfühlsamer Mensch», sagt Angela Zurfluh. «Am liebsten hätte er jedem sein Leiden genommen. Für ihn war es der grösste Lohn, wenn er helfen konnte.» Als 25-Jähriger bemerkte der diplomierte Sportmasseur seine Fähigkeiten: Mit seinen Händen konnte er spüren, wo die Ursachen der Schmerzen lagen.

Vor 29 Jahren sorgte er für grosses Aufsehen. Er massierte während eines Jahres wöchentlich einen Patienten, der wegen einer Nervenstörung im Rollstuhl sass – bis dieser gehen konnte. «Dafür hatten die Ärzte keine Erklärung», sagt die Witwe. Immer mehr Menschen hofften danach auf Hilfe von Zurfluh. Er hatte reichlich Patienten, obwohl er nie Werbung machte.

«Ich werde den Verlust wohl nie ganz überwinden», sagt die Witwe. «Doch ich muss für meine Kinder da sein. Ich glaube an das Schicksal. Jeder Mensch hat eine bestimmte Zeit.» Mit dieser Einstellung verarbeitete sie auch den Verlust ihrer ältesten Tochter Sandra († 24), die vor zehn Jahren starb. Nun will die Familie das Erbe des Vaters ehren: Tochter Medina (31) und die Söhne Patrick (28) und André (26) massieren bereits selber fleissig.

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