Das Sahnehäubchen fehlt, findet Peter Willen, OK-Präsident der Adelbodner Weltcup-Rennen. «Also Top-Resultate der Schweizer. Man muss sehen: Wären die Ergebnisse besser, käme eine gewisse Anzahl Zuschauer mehr», so Willen auf Radio Energy Bern.
39 000 Fans fanden den Weg an Chuenisbärgli – knapp zehn Prozent weniger als in den Rekordjahren 2010 und 2011. Damals waren es rund 43 000 Zuschauer. Dabei waren die Wetterverhältnisse dieses Jahr am Samstag ideal.
«Unser Job ist es, Skirennen zu organisieren»
Willen relativiert: «Wir sind froh, können wir diese Zahlen und diese Ambiance halten. Das zeigt: Wir sind nicht von den Schweizer Resultaten abhängig.» Aber dennoch höre man bei Diskussionen nach dem Rennen - «bei Kaffee und Kuchen» - ab und zu: «Ja, wenn die Schweizer jetzt noch etwas besser wären, dann...»
Doch der Chef weiss auch: «Hässig dürfen wir nicht sein. Unser Job ist es, Skirennen zu organisieren, nicht sie zu fahren. Bessere Schweizer Resultate wären einfach ein Wunsch.» Ein vorerst unerfüllter. Im Slalom wurde Luca Aerni 19., im Riesenslalom Carlo Janka 21.
Für sie geht es nun weiter nach Wengen. Vorteil Lauberhorn: Dort stehen mit der Abfahrt und der Super-Kombination zwei Disziplinen auf dem Programm, in denen die Schweizer das Potenzial für bessere Ränge haben. (tri)