Müsste die Initiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative) umgesetzt werden, brächte dies neue Verbote und Vorschriften. Das teilte das Departement für Umwelt, Energie, Kommunikation und Verkehr (Uvek) am Donnerstag mit.
«Der von der Initiative geforderte Ansatz geht zu weit und hätte für die Bevölkerung und die Wirtschaft weitreichende negative Folgen», sagte Umweltminister Albert Rösti (57) zur Vorlage. Denn die durch den Konsum verursachte Umweltbelastung müsste in zehn Jahren stark reduziert werden.
Heutige Massnahmen sollen reichen
Das bräuchte laut Uvek weit gehende Vorschriften und Verbote sowie Einschränkungen für Ernährung, Wohnen und Mobilität. Bundesrat und Parlament wollen für die Schonung der Ressourcen daher auf die heutigen Massnahmen setzen.
Die Initiative will Wirtschaft und Gesellschaft einem Wandel unterziehen, weg vom Profitstreben und hin zum Schutz und Erhalt der Lebensgrundlagen. Am Donnerstag stellten Vertreterinnen von Jungen Grünen, Grünen und SP ihre Argumente in Bern den Medien vor. Abgestimmt wird am 9. Februar.
Junge Grüne sahen sich gezwungen, die Initiative zu starten
Die Ressourcen der Erde seien begrenzt, und es dürften nur noch so viele Schadstoffe freigesetzt werden, wie der Planet ertrage, hiess es in einer Mitteilung. Innerhalb von zehn Jahren sollen die planetaren Grenzen eingehalten werden.
«Angesichts der eskalierenden Umweltkrisen hatten wir als Jungpartei keine andere Wahl, als diese Initiative ins Leben zu rufen», liess sich Magdalena Erni (22), Co-Präsidentin der Jungen Grünen zitieren. Die Wirtschaft dürfe den Planeten nicht weiter zerstören.