Sonnenuntergang
So spät wie heute geht die Sonne sonst nie ins Bett

Heute Montag braucht es in der Schweiz lange kein Kunstlicht: Die Sonne geht so spät unter wie sonst nie im Jahr. Sie verschwindet - je nach geografischer Lage - erst zwischen 21.15 Uhr und 21.32 Uhr hinter dem Horizont.
Publiziert: 26.06.2017 um 10:10 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:25 Uhr
So lange wie heute kann man in der Schweiz sonst nie der sinkenden Sonne entgegen spazieren. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/EPA/LYNN BO BO

Später am Abend gibt es sonst im Jahresverlauf nie Sonnenschein, wie SRF Meteo in einer Medienmitteilung vom Montag schreibt. Am längsten wird die Sonne im Pruntruter Zipfel strahlen: Erst um 21.32 Uhr und 42 Sekunden wird sie theoretisch verschwinden - sofern sich nicht zuvor schon Wolken vor sie geschoben haben.

In Müstair im Münstertal werden die letzten Sonnenstrahlen dagegen schon um 21.15 Uhr und 48 Sekunden zu sehen sein, was für diesen Standort aber ebenfalls den spätesten Sonnenuntergang des Jahres darstellt.

Und auch nach Sonnenuntergang ist noch lange nicht Schluss: Es folgt zunächst die sogenannte bürgerliche Dämmerung, die den Abend in Pruntrut nochmals um satte 40 Minuten verlängert. Gemäss SRF Meteo dürfte es dort damit erst um 22.13 Uhr Zeit werden, den Lichtschalter zu drücken.

Es folgen noch die nautische Dämmerung (56 Minuten) und die astronomische Dämmerung (86 Minuten): Damit wird der Himmel erst lange nach Mitternacht pechschwarz sein - in Pruntrut wirdum 0.36 Uhr. Und bereits um 2.33 Uhr beginnt dort wieder die Dämmerungsphase.

Obwohl die Sonne so spät untergeht wie sonst nie, ist der Montag nicht der längste Tag - dieser war bereits am vergangenen Mittwoch. Dies ist auf die leicht elliptische Umlaufbahn der Erde um die Sonne sowie die «schiefe» Erdachse zurückzuführen. Dies führt zu einer Verzögerung - deshalb gehen auch Sonnenuhren immer ein bisschen vor oder nach.

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