Florida-Massaker und #Metoo
Goldene Kamera: Stars teilen aus

Bei der Verleihung der Goldenen Kamera in Deutschland sind Petra Schmidt-Schaller und Volker Bruch als beste deutsche Schauspieler geehrt worden. Die Preise waren am Donnerstag-Abend aber nicht das Wichtigste.
Publiziert: 23.02.2018 um 00:04 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:55 Uhr
Bester deutscher Schauspielerin: Der 37-jährige Volker Bruch erhielt die Goldene Kamera für seine Rolle in der Serie «Babylon Berlin».
Foto: Goldene Kamera

Bei der Verleihung der Goldenen Kamera in Deutschland sind Petra Schmidt-Schaller und Volker Bruch als beste deutsche Schauspieler geehrt worden. Die traditionsreichsten Deutschen Film- und Fernsehpreise wurden am Donnerstagabend vergeben.

Die 53. Goldene Kamera für den besten Fernsehfilm ging an «Jürgen - Heute wird gelebt» mit Heinz Strunk und Charly Hübner.

Ein besonders emotionaler Moment war die Auszeichnung der Schauspielerin Christiane Hörbiger, die von ihrem Sohn Sascha Bigler die Goldene Kamera für ihr Lebenswerk überreicht bekam. Ebenfalls für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde der in Irland geborene US-Schauspieler Liam Neeson («Schindlers Liste», «Les Misérables»).

Als beste internationale Schauspieler wurden Ewan McGregor («Trainspotting») und Naomi Watts («Mulholland Drive», «King Kong») gewürdigt. Zum besten Mehrteiler wurde die Serie «4Blocks» ernannt, die das Leben eines kriminellen Clans in Berlin Neukölln zeigt. Der Preis für die beste TV-Show ging an «Sing my Song».

Im Zuge der #Metoo-Debatte erklärten zu Beginn der von Steven Gätjen moderierten Gala die Schauspielerinnen Senta Berger und Palina Rojinski: «Die Zeiten von autoritären sexistischen Machodiktatoren am Filmset sind vorbei.» Auf einen geplanten Sonderpreis für den ein Jahr lang in der Türkei inhaftierten und kürzlich frei gelassenen «Welt»-Reporter Deniz Yücel verzichteten die Veranstalter auf Yücels Bitte.

Die britisch-australische Schauspielerin Naomi Watts sprach bei ihrer Rede über Rassismus und Schulmassaker in den USA: «Wieder eine weitere Tragödie an einer amerikanischen Schule.» Sie freue sich, dass junge Leute nun aufbegehrten, und betonte, dass auch Kunst viel bewirken könne. «Die Kunst schafft Gemeinschaft, und Gemeinschaft schafft Kunst. Und die brauchen wir heute mehr denn je», sagte Watts.

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