Schon kurz nach 14 Uhr stauten sich in der Freien Strasse, am Fischmarkt und rund um den Marktplatz die grossen und kleinen Leiterwagen, die von kleinen Fasnächtlern alleine oder zusammen mit den Eltern zu Waggis-Wagen umgebaut worden waren. Verkleidet waren die Jüngsten etwa als Waggis, Ueli, Drachen oder Prinzessinnen.
Während die Kinder eifrig Schleckzeug in die Menge warfen, gingen Jugendliche mit einer Handvoll «Räppli», wie Konfetti in Basel genannt werden, auf Zuschauende los, um diese damit zu stopfen. Immer wieder schien während der Kinderfasnacht die Sonne. Zwischendurch fielen jedoch vereinzelte Regentropfen und es wehte ein kalter Wind.
An der Kinderfasnacht findet kein organisierter Umzug statt. Familien aber auch andere Fasnächtlerinnen und Fasnächtler hatten sich zu freien Gruppen zusammengeschlossen. Als «Schyssdräggzygli» zogen die Tambouren und Piccolospieler ohne grosse Clique durch die Stadt. Zu entdecken waren in den Gassen der Altstadt auch immer wieder Einzelmasken.
Die Guggenmusiken spielten sich derweil für die grossen Konzerte ein, die am Abend auf mehreren Plätzen geplant waren und jeweils mehrere tausend Menschen anlocken. Ein «Sternmarsch» von 26 Guggenmusiken beginnt jeweils am Messeplatz.
Auf dem Kasernenareal im Kleinbasel sind von Montagabend bis Mittwochmorgen um die 30 Wagen und über 20 Requisiten ausgestellt. So in diesem Jahr etwa der in Tinguely-Manier gebaute Wagen der Gillerugger, der Fähri-Wagen der Ammedysli oder der Wagen der Mischtfingge in Drachenboot-Form.
Auf dem Münsterplatz findet zur selben Zeit die Laternenausstellung der Cliquen statt. In Ruhe können Interessierte dabei die Kunstwerke der Laternenmaler bestaunen und deren Verse lesen. Am Mittwoch geht die Fasnacht mit der zweiten Auflage des Cortège weiter.