Wettbewerbsfähigkeit
Schweiz fällt im IMD-Ranking zur Wettbewerbsfähigkeit zurück

Die Schweiz belegt im internationalen Vergleich der Wettbewerbsfähigkeit zwar weiterhin einen Spitzenplatz. Unter anderem wegen der Aufwertung des Frankens hat sie jedoch in der Rangliste des Lausanner Managementinstituts IMD zwei Plätze eingebüsst.
Publiziert: 27.05.2015 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:07 Uhr

Neu rangiert die Schweiz auf Platz vier. 2014 belegte sie hinter den USA, die die Spitzenposition verteidigen konnten, noch den zweiten Platz. Überholt wurde die Schweiz von Hongkong (3.) und Singapur (2.), wie das IMD am Mittwoch mitteilte.

Gemäss der Länderauswertung ist die Schweiz vor allem aus vier Gründen zurückgefallen. So hat die Aufwertung des Frankens zu einer weiteren Anhebung des Preisniveaus im Inland geführt. Bei diesem Kriterium hat die Schweiz gegenüber dem Vorjahr zehn Plätze verloren und rangiert lediglich noch auf Rang 55 von insgesamt 61 untersuchten Ländern.

Verschlechtert hat sich die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz auch wegen neuen Regulierungen, die die Unternehmen einschränken. Zudem haben die Schweizer Unternehmensführungen offenbar weniger überzeugt als früher. Schliesslich haben sich auch die hohen Managergehälter und Telekomtarife im Vergleich zu 2014 negativ auf die Platzierung der Schweiz ausgewirkt.

In den Top-Ten haben vor allem Luxemburg (+5 auf Rang 6) und Norwegen (+3 auf Rang 7) Plätze gut machen können. Deutschland dagegen fiel um vier Plätze auf Rang 10 zurück. Unter den ersten Zehn finden sich daneben Kanada, Dänemark und Schweden.

Den grösste Sprung nach vorne hat jedoch Italien gemacht. Das südliche Nachbarland verbesserte sich um acht Ränge auf Platz 38. Den grössten Abstieg musste dagegen wenig überraschend die Ukraine hinnehmen. Sie ist um 11 Plätze auf den 60. und damit zweitletzten Platz abgerutscht.

In den Rankings des IMD werden 61 Länder nach über 300 Kriterien untersucht. Zwei Drittel der verwendeten Daten beruhen auf nationalen und internationalen Statistiken.

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