Die Verantwortlichen für diese «Aggressionen» müssten zur Verantwortung gezogen und abgeschreckt werden, erklärte das Kabinett am Dienstag nach einer Sitzung in Riad, wie die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA meldete.
Internationale Ölversorgung steht auf dem Spiel
Der saudische König Salman erklärte, die «feigen Angriffe» hätten nicht nur auf Ölanlagen des Landes abgezielt, sondern auch auf die internationale Ölversorgung. Sie bedrohten die Stabilität der Region.
Eine Sprecher der jemenitischen Huthi-Rebellen drohte dem Königreich zugleich erneut mit weiteren Angriffen, sollte Saudi-Arabien seine «Aggressionen» im Jemen fortsetzen. Wer die Stabilität des Ölmarktes gewährleisten wolle, der müsse die von Riad angeführte Koalition dazu bringen, ihre Blockade des jemenitischen Volks zu beenden.
Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.
Eine Militärkoalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens hat deshalb 2015 politisch und militärisch in den Konflikt eingegriffen. Sie kämpfen fast ausschliesslich aus der Luft.
Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistisch unterstützt werden sie von den Briten, Franzosen und Amerikanern. Menschenrechtsorganisationen werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor. Im September scheiterten Friedensgespräche, weil die Huthi-Rebellen den Verhandlungen fernblieben.
Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.
Eine Militärkoalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens hat deshalb 2015 politisch und militärisch in den Konflikt eingegriffen. Sie kämpfen fast ausschliesslich aus der Luft.
Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistisch unterstützt werden sie von den Briten, Franzosen und Amerikanern. Menschenrechtsorganisationen werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor. Im September scheiterten Friedensgespräche, weil die Huthi-Rebellen den Verhandlungen fernblieben.
Kam der Angriff aus dem Iran?
Das saudische Aussenministerium hatte am Montag erklärt, erste Ermittlungen wiesen darauf hin, dass bei den Angriffen auf die Ölanlagen iranische Waffen eingesetzt worden seien. Das Land will die UN und internationale Experten einladen, sich an den Ermittlungen zu beteiligen. Die Huthis hatten sich zu den Angriffen bekannt.
Die Rebellen sind mit dem Iran verbündet und greifen immer wieder Ziele in Saudi-Arabien an. Darin sehen sie eine Vergeltung für die Militärintervention Saudi-Arabiens im jemenitischen Bürgerkrieg. Saudische Jets bombardieren seit 2015 Huthi-Ziele im Jemen. Dabei kommen immer wieder auch viele Zivilisten ums Leben. (SDA)
Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA spitzt sich immer weiter zu. Im Newsticker halten wir Sie über die Vorkommnisse auf dem Laufenden.
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