WEF 2019
Äthiopiens Regierungschef Abiy will mehr Zusammenarbeit in Region

Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed hat nach dem Friedensschluss mit Eritrea für eine stärkere regionale Zusammenarbeit plädiert. "Es gibt keinen Bedarf für unterschiedliche Armeen in Äthiopien, Eritrea und Dschibuti", sagte Abiy am Mittwoch am WEF in Davos.
Publiziert: 23.01.2019 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2019 um 14:18 Uhr
Äthiopien befand sich mit dem Nachbarn Eritrea 20 Jahre lang in einem eingefrorenen Konflikt. Nach seinem Amtsantritt löste Abiy Ahmed eines seiner Wahlversprechen ein und unterzeichnete im Juli 2018 einen Friedensvertrag mit Eritreas Präsident Isaias Afewerki. Seither normalisieren sich die diplomatischen Beziehungen schrittweise.
Foto: LAURENT GILLIERON

Es gebe auch keinen Grund dafür, dass jeder ostafrikanische Staat eine eigene Botschaft in Ländern wie der Schweiz habe. «Wir können teilen.» Die gesparten Ressourcen könnten den Menschen zuhause zugutekommen.

Der Vielvölkerstaat Äthiopien wurde lange mit harter Hand geführt, Oppositionsarbeit und Meinungsfreiheit wurden nach Kräften gegängelt. Zudem befand sich das Land mit dem Nachbarn Eritrea 20 Jahre lang in einem eingefrorenen Konflikt.

Umfassende Reformen in Äthiopien

Doch Abiy hat seit seinem Amtsantritt im April vergangenen Jahres eine Reform nach der anderen umgesetzt, darunter das Ende des Ausnahmezustands, die Freilassung Tausender politischer Gefangener und der Friedensschluss mit Eritrea.

Abiy versprach in Davos weitere politische und wirtschaftliche Reformen. «Wir müssen noch mehr machen. Noch sind wir nicht zufrieden.»

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Vom 21. bis 24. Januar findet wieder das World Economic Forum (WEF) in Davos statt. Rund 2500 internationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft treffen sich zum Austausch.

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