Sondersendung zum Super Tuesday
31:35
Wer wird Trump herausfordern?Sondersendung zum Super Tuesday

US-Wahlen 2020: Wer fordert Trump heraus?
Die fünf Kandidaten im Formcheck

Heute ist Super-Wahltag in den USA! Am Super Tuesday stimmen 14 Bundesstaaten gleichzeitig ab. Kommts zur Vorentscheidung bei den Demokraten? BLICK unterzieht die möglichen Trump-Herausforderer einem Formcheck.
Publiziert: 02.03.2020 um 23:18 Uhr
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Aktualisiert: 03.03.2020 um 21:49 Uhr
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Trump-Anhänger marschieren nach seiner Rede in Richtung Kapitol in Washington.
Foto: Imago
Nicola Imfeld aus San Diego (USA)

Bernie Sanders (78) --> sehr heiss

Der Senator aus Vermont beschreibt sich als demokratischen Sozialisten. Er ist parteilos, bewirbt sich aber wie schon 2016 um die Parteinominierung der Demokraten. Sanders kommt mit seinen revolutionären Ideen vor allem bei jungen Wählern gut an. Er fordert unter anderem eine Gesundheitsversicherung für alle, einen Mindestlohn in der Höhe von 15 Dollar und einen kostenlosen Zugang zu öffentlichen Colleges. Bernie hat im Wahlkampf so viel Geld gesammelt wie kein anderer und geht als Favorit in den Super Tuesday. Zwei von vier Vorwahlen konnte er schon gewinnen.

Joe Biden (77) --> heiss

Er war Barack Obamas Vizepräsident. Zuvor hatte er den Bundesstaat Delaware fast vier Jahrzehnte lang im Senat vertreten. Im Wahlkampf positionierte sich Biden als einziger Kandidat, der Trump schlagen könne. Er steht für eine Mitte-Politik und verspricht, das Ansehen der Nation wiederherzustellen. Sein Wahlkampf gleicht bislang einer Achterbahnfahrt: lange Zeit in Führung, dann am Boden, jetzt aber dank seinem Erdrutschsieg vom Samstag in South Carolina wieder voll im Rennen. Gestern Abend wurde ­bekannt: Die demokratische Senatorin Amy Klobuchar beendet ihren Wahlkampf. Sie will nun Biden unterstützen.

Michael Bloomberg (77) --> lauwarm

Der Reichste im Kandidatenfeld der Demokraten. Bloombergs Vermögen wird auf über 55 Milliarden Dollar geschätzt. Bis jetzt hat der frühere Bürgermeister von New York schon 500 Millionen Dollar in TV-Werbung investiert – Rekord in solch kurzer Zeit! Ihm geht es auch darum, eine linke Kandidatur von Sanders zu verhindern. Weil Bloomberg erst spät ins Rennen einstieg, liess er die ersten Vorwahlstaaten aus. Der Super Tuesday wird sein erster Ernstkampf sein. Seine Umfragewerte sind nach seinen schlechten TV-Debatten im Keller. Doch er bleibt ein Fragezeichen.

Elizabeth Warren (70) --> eiskalt

Die Rechtsprofessorin hat für «alles einen Plan», wie sie stets zu sagen pflegt. Die Senatorin aus dem Bundesstaat Massachusetts will alles, was ihr grosser Förderer Bernie Sanders auch will. Und noch viel mehr. Ihre bisherigen Ergebnisse sind allerdings ernüchternd. Nicht einmal in ihrem Heimatstaat dürfte sie am Dienstag gewinnen.

Tulsi Gabbard (38) --> eiskalt

Die 1981 geborene Kongressabgeordnete stammt aus dem Überseeterritorium Amerikanisch-Samoa und wuchs in Hawaii auf, wo sie bereits mit 21 Jahren ins Parlament gewählt wurde. Daneben verfolgte sie eine militärische Karriere in der Nationalgarde. Gabbard ist praktizierende Hindu, steht politisch eher am linken Flügel der Partei. Kontrovers wird ihre Haltung zu Syrien und Russland diskutiert. Ihre Präsidentschaftskandidatur hat keine Zukunft.

Joe Biden feiert, Trump spöttelt
1:50
US-Vorwahl in South Carolina:Joe Biden feiert, Trump spöttelt
Der Wahltag der Superlative

Am Super Tuesday wird in 14 US-Bundesstaaten gewählt, darunter in bevölkerungsreichen Staaten wie Kalifornien und Texas. Das sind mehr als an jedem anderen Vorwahltag. Am Super-Dienstag wird damit über 1357 der Delegierten entschieden, die letztlich den demokratischen Präsidentschaftskandidaten wählen werden. Das entspricht etwa einem Drittel aller 3979 Delegierten. Einschliesslich der vier Februar-Vorwahlen sind nach dem Super Tuesday rund 40 Prozent der Delegierten vergeben.

Hier wird am Dienstag gewählt:

  • Alabama (52 Delegierte)
  • Arkansas (31)
  • Colorado (67)
  • Maine (24)
  • Massachusetts (91)
  • Minnesota (75)
  • North Carolina (110)
  • Kalifornien (415)
  • Oklahoma (37)
  • Tennessee (64)
  • Texas (228)
  • Utah (29)
  • Vermont (16)
  • Virginia (99)

Am Super Tuesday wird in 14 US-Bundesstaaten gewählt, darunter in bevölkerungsreichen Staaten wie Kalifornien und Texas. Das sind mehr als an jedem anderen Vorwahltag. Am Super-Dienstag wird damit über 1357 der Delegierten entschieden, die letztlich den demokratischen Präsidentschaftskandidaten wählen werden. Das entspricht etwa einem Drittel aller 3979 Delegierten. Einschliesslich der vier Februar-Vorwahlen sind nach dem Super Tuesday rund 40 Prozent der Delegierten vergeben.

Hier wird am Dienstag gewählt:

  • Alabama (52 Delegierte)
  • Arkansas (31)
  • Colorado (67)
  • Maine (24)
  • Massachusetts (91)
  • Minnesota (75)
  • North Carolina (110)
  • Kalifornien (415)
  • Oklahoma (37)
  • Tennessee (64)
  • Texas (228)
  • Utah (29)
  • Vermont (16)
  • Virginia (99)
BLICK live vom Super Tuesday

Der Super-Wahltag steht an! BLICK berichtet ab Dienstagabend, 3. März, live aus dem Bundesstaat Kalifornien über den wegweisenden «Super Tuesday». Verfolgen Sie unsere Berichterstattung auf dem BLICK-Instagram-Channel. Hier klicken.

Der Super-Wahltag steht an! BLICK berichtet ab Dienstagabend, 3. März, live aus dem Bundesstaat Kalifornien über den wegweisenden «Super Tuesday». Verfolgen Sie unsere Berichterstattung auf dem BLICK-Instagram-Channel. Hier klicken.

US-Wahlen 2020

Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.

Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.

Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.

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