Oppositionsführer Jean-Pierre Fabre, der für eine Fünf-Parteien-Koalition antrat, kam dagegen lediglich auf 32 Prozent. Mit dem Sieg Gnassingbés wird die seit fast 50 Jahren andauernde Herrschaft seiner Familie über das westafrikanische Land einmal mehr fortgeschrieben.
Insgesamt waren am Sonntag 3,5 Millionen Wähler zu den Urnen gerufen, allerdings nahm den Angaben der Wahlkommission zufolge nur rund die Hälfte von ihnen ihr Wahlrecht wahr. Die am Montag veröffentlichten Teilergebnisse beruhten auf der Auszählung von zehn Prozent der Stimmen.
Togo wird seit Jahrzehnten von der Familie Gnassingbé regiert. Von 1967 bis zu seinem Tod im Jahr 2005 war General Gnassingbé Eyadéma Präsident, dann brachte die Armee seinen Sohn Faure an die Macht. Dieser wurde bei zwei von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahlen in den Jahren 2005 und 2010 im Amt bestätigt.
Ein Gesetzesentwurf zur Begrenzung der Präsidentschaft auf maximal zwei fünfjährige Amtszeiten war im vergangenen Juni vom Parlament abgelehnt worden.