Der Deutsche Benjamin Holst (33) wollte am Dienstag mit Thai Airways von Zürich via Bangkok nach Laos fliegen. Doch die Fluggesellschaft liess ihn nicht an Bord, wie das Online-Portal «Der Farang» schreibt. Der Grund: Er hatte in Thailand zu viel gebettelt!
Holst reiste nämlich als Berufsbettler mehrere Jahre durch Asien und liess sich seinen Unterhalt von der lokalen Bevölkerung bezahlen. Das offensichtlich mit Erfolg: Auf Facebook veröffentlichte Holst zahlreiche Bilder in teuren Restaurants und Hotels. Kritiker werfen ihm vor, die Gutmütigkeit der Spender ausgenützt zu haben.
Geld für Alkohol und Prostituierte
Im Jahr 2014 täuschte Holst in der Hauptstadt Bangkok den Verlust seines Reisepasses vor und erbettelte sich mit der Geschichte mehr als 50'000 Baht, umgerechnet etwa 1450 Franken. Mit dem Geld finanzierte er sich eine wilde Partynacht, mit reichlich Alkohol und Prostituierten. Nach dem Vorfall wurde er von den thailändischen Behörden verhaftet und in seine Heimat abgeschoben. Seitdem darf der Deutsche nicht mehr nach Thailand reisen.
Vom verpassten Flug liess sich Holst aber nicht unterkriegen. Statt nach Laos flog er nun in südkoreanische Hauptstadt Seoul. (hah)