Naturschutz
«Bonn Challenge»: Wiederherstellung von Wäldern auf gutem Weg

Bei der 2011 ins Leben gerufenen «Bonn Challenge» zur Wiederherstellung von Wäldern und waldreichen Landschaften machen inzwischen 61 Länder mit. Wenn alle ihre Versprechungen einhalten, würden 210 Millionen Hektar Waldgebiete wieder hergestellt.
Publiziert: 03.09.2020 um 07:31 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2020 um 09:53 Uhr
Die "Bonn Challenge" zur weltweiten Wiederaufforstung macht voran. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern schafft auch Arbeitsplätze. Unter dem Strich ist das von Sponsoren finanzierte Projekt enorm rentabel für die Weltbevölkerung. (zVg)
Foto: Bonn Challenge

Das entspräche etwa der Gesamtfläche Grönlands, berichtete die Weltnaturschutzunion (IUCN) am Mittwoch in Gland (VD). Damit könnten bis zu 15 Milliarden Tonnen klimaschädliches CO2 aus der Atmosphäre ferngehalten werden.

Ziel der «Bonn Challenge» und ihres Programms «Forest landscape restoration» war, bis 2020 insgesamt 150 Millionen Hektar und bis 2030 mindestens 350 Millionen Hektar degradierter und entwaldeter Landfläche wieder aufzubauen. Wegen der Corona-Pandemie konnte die IUCN nicht erheben, ob das Ziel für 2020 erreicht wird. Das soll nächstes Jahr nachgeholt werden.

Die Wälder befinden sich überwiegend in Lateinamerika, Asien und Afrika. Die Finanzierung kommt zu grossen Teilen aus Industrieländern.

In einem neuen Bericht stellt die IUCN Projekte in Ruanda und Guatemala vor. Die Wiederherstellung sei gerade auch in Zeiten der Corona-Krise eine Chance, Arbeitsplätze zu schaffen, heisst es darin. Zwischen 2011 und 2018 seien in fünf Ländern, in denen «Bonn-Challenge"-Programme laufen, 354'000 Arbeitsplätze geschaffen worden.

Jeder Dollar, der in die Wiederherstellung investiert werde, bringe das Neunfache zurück, etwa, weil gesunde Wälder nachhaltige Rohstoffe lieferten.

(SDA)

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