«Ich würde Donald Trump schlagen»
Medienunternehmer Michael Bloomberg tritt 2020 nicht an

Michael Bloomberg glaubt, Donald Trump bei den Wahlen 2020 schlagen zu können. Trotzdem kandidiert der frühere Bürgermeister von New York nicht für die Präsidentschaft.
Publiziert: 05.03.2019 um 23:38 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2019 um 08:59 Uhr
Anstelle einer Kandidatur will Michael Bloomberg seine Bemühungen verstärken, die Energieversorgung unabhängig von Öl, Gas und Kohle zu machen.

Der Medienunternehmer Michael Bloomberg wird nicht für die US-Demokraten ins Rennen um das Weisse Haus gehen. Das kündigte der Milliardär, einer der reichsten Männer der Welt, am Dienstag an. «Ich glaube, ich würde Donald Trump schlagen», heisst es in einem von Bloomberg im Internet verbreiteten Statement. «Aber ich habe einen klaren Blick dafür, dass es schwierig ist, in einem solch grossen Feld der Demokraten die Nominierung zu schaffen.»

Viele Menschen hätten ihn gedrängt, sich zu bewerben, fügte der Milliardär hinzu. Ihm sei geraten worden, seine Ansichten anzupassen, um beim derzeitigen Linksschwenk in der demokratischen Partei eine Chance auf die Nominierung zu haben, erklärte Bloomberg. Er habe jedoch «nie meinen Finger in den Wind gehalten, um zu entscheiden, woran ich glauben soll». Er denke auch nicht, dass es das sei, «was die Wähler von einer Führungspersönlichkeit erwarten», fügte er hinzu.

Bloomberg bereitete eine Kandidatur ernsthaft vor

Anstelle einer Kandidatur will der frühere Bürgermeister von New York seine Bemühungen verstärken, die Energieversorgung unabhängig von Öl, Gas und Kohle zu machen. Ausserdem wolle er die Wiederwahl Trumps verhindern.

«Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich Donald Trump für eine Gefahr für unser Land halte», heisst es in der Stellungnahme Bloombergs. Der selbst ernannte Zentrist nahm auch Trumps Republikaner in die Verantwortung. «Die Republikaner im Kongress erfüllen nicht ihre verfassungsgemässe Pflicht, den Präsidenten zur Rechenschaft zu ziehen.»

Einem Bericht der «Washington Post» zufolge hatte Bloomberg bereits weitreichende Vorbereitungen für eine mögliche Bewerbung getroffen. So soll er schon Büroflächen für ein Wahlkampf-Hauptquartier in New York ins Auge gefasst haben. Ausserdem habe er intensiv Umfragen erstellen und Wahlkampfhelfer anwerben lassen.

Die vielen Bewerber kommen Trump gelegen

Das grosse Bewerberfeld der Demokraten könnte nach Meinung von Experten zur Gefahr für die Partei werden, falls es zu langen Auseinandersetzungen unter den vielen Kandidaten kommen sollte. Parteiinterne Gefechte zehren Ressourcen auf und helfen in der Regel dem Gegenkandidaten.

Diese Woche haben bereits einige Demokraten für das Präsidentschaftsrennen abgesagt: Der ehemalige Justizminister Eric Holder schloss am Montag eine Kandidatur ebenso aus wie der US-Senator Jeff Merkley und die ehemalige Aussenministerin und Präsidentschaftskandidatin 2016, Hillary Clinton. (SDA)

US-Wahlen 2020 – Das sind die Kandidaten

Demokraten

  • Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
  • Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
  • Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
  • Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
  • Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
  • John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
  • Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
  • Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
  • Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
  • Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
  • Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
  • Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.

Republikaner

  • Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
  • Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.

Demokraten

  • Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
  • Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
  • Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
  • Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
  • Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
  • John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
  • Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
  • Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
  • Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
  • Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
  • Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
  • Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.

Republikaner

  • Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
  • Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.
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